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TERRORWHEEL: Rhythm´n´Murder

Dreckiger, kraftvoller Metal´n´Roll aus Turku, Finnland. Ganz in der Tradition von Motörhead oder Tank.Diese Platte kann den Sommer retten.

Jeder kennt das. Man grillt. Leute kommen. Steaks oder Bier bringt zwar keiner mit, aber jeder hat 25 Platten dabei, die man alle unbedingt hören muss. Der Ghettoblaster wird gestartet. Schon geht das Gezeter los: Mach die Eierschaukel-Mucke aus! Scheiss-Melodien! – Mach den Krach aus, das hat gar keine Melodie – Das rockt nicht, ist nur brutal – Das rockt ja nur, ist nicht brutal – Eierkneifer – Grunzer – … Und am Ende landet man doch wieder bei den alten Klassikern. Oder wünscht sich man wäre zuhause, allein.

Jetzt gibt es eine Alternative : TERRORWHEEL und ihr Debutalbum „Rhythm ´n´ Murder“. Die klingen nämlich wie die Klassiker, sind brutal, haben Melodie, grunzen nicht und haben noch vollständige Genitalien. Ausserdem kommen die aus Finnland, was ja per se schon mal cool ist, sehen aus wie der nette Assi aus dem Kellergeschoß und rocken wie die Hölle!

Drummer DJ (!?) Locomotive weiß definitiv, wie man das Wort Doublebassdrum buchstabiert, Gitarrist Nick Napalm spielt ordentlich dreckige, rhythmus-betonte Riffs aus dem unteren Magenbereich und der Bass von Marco The Missile… naja, ist eben da. Schließlich muss der Gute ja auch noch singen. Und die Namen MOTÖRHEAD oder TANK haben die Kollegen sicher auch schon mal irgendwo gelesen…

Die meisten Songs bewegen sich im Mid-Tempo bis „Overkill“-Tempo-Bereich, kommen mit ordentlich druckvollem Sound, eingängigen Hooks und sind einfach gut. Vor allem wenn die Sonne scheint, der Gerstensaft fließt und man einfach zufrieden ist. Die optimale Festival-Platte.
Trotz des immensen Lemmy & Co Einflusses, besonders in der Strophe von „Out Of Fuel“, oder dem recht eindeutigen SLAYER–Zitat in „Under A Crimson Sky“, schaffen es die Finnen doch irgendwie so etwas wie Identität, oder wenigstens Authentizität zu entwickeln. Man hat nie den Eindruck eine Klon- oder verkappte Cover-Band zu hören. Lieder wie das hämmernde „Bloodthirst“, das geniale, schleppende „Curtains“, bestes Stück der Platte, oder das richtig schön schnelle „Tear This Nation Down“ tragen eindeutig eigene Züge, sowohl was Songwriting, als auch den Sound angeht.

Wer also mal wieder schön feiern und abrocken, die Wartezeit auf den Festivals überbrücken, oder kräftig abstürzen und den Hauptact verpassen will, sollte hier zugreifen.

Spielzeit: 43.28 min Min.

Line-Up:
Marco The Missile – Bass, Vocals

Nick Napalm – Guitar

DJ Locomotive – Drums

Produziert von TERRORWHEEL
Label: Massacre records

Tracklist:
1. Say No to Religion

2. Under Your Skin

3. Bloodthirst

4. Snake Eyes

5. Under A Crimson Sky

6. Curtains

7. Redeemer

8. Backstabber

9. Tear This Nation Down

10. Out Of Fuel

11. Outlaws Inc.

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