SINNER: Crash and burn

Das Einzige, was an "Crash and burn" stört, ist, dass das Album viel zu schnell vorbei ist.

Mat Sinner kann man ohne schlechtem Gewissen als alten Hasen bezeichnen, seit Ewigkeiten ist der Mann mit seiner Band SINNER mal mehr, mal weniger aktiv und erfolgreich und hat sich stur dem trendfreien klassischen Heavy-Rock verschrieben. Ich selbst hab ihn aber erst beim coolen Gig 2007 auf dem HEADBANGERS OPEN AIR wieder neu für mich entdeckt, dementsprechend war ich sehr gespannt auf die neue Scheibe.

Und Crash and burn hält alles, was man erwarten konnte. Eine bunte Sammlung an klassischem Heavy-Sound, der oft sehr an alte Rockhelden angelehnt ist, fast schon zu deutlich, aber vom ersten bis zum letzten Ton verdammt Spaß macht. Es gibt zeitlosen eindeutig deutschen Heavy-Rock, wie man ihn halt von SINNER kennt, der Titelsong oder auch Like a rock könnten auch auf den alten Scheiben stehen. Revolution muss eigentlich jede Tanzfläche füllen. Sehr cool auch die typischen dreckigen THUNDERHEAD-Klänge wie bei The dog, dem wütenden Fist to face oder dem balladesken Until it hurts, wo Henny Wolter klar den Stempel seiner Ex-Band aufgedrückt hat. Mit Unbreakable beglückt man die AC/DC-Fans, sehr stark verbeugt man sich aber vor THIN LIZZY wie bei Heart of darkness oder Connection. Dabei bewegen sich SINNER so nah am Sound der Iren, auch Mat Sinner passt sein Bassspiel dem von Phil Lynott an, dass man an eine wirklich gute Coverversion glauben mag. Bei angenehm erdigen Sound kann man herrlich die Luftgitarre quälen, Party machen, Autofahren, Abwaschen, seinen Spaß haben am Heavy-Rock von SINNER, der immer oldschool, aber nie altbacken klingt und zudem reichlich Eier hat. Von Altherren-Rock ist hier nichts zu spüren.

Eine wirklich gelungene Scheibe. Man sollte aber wohl eher zum limitierten Digipack greifen, das zusätzlich zwei Bonussongs plus ein Video enthält. Denn das Einzige, was an Crash and burn stört, ist, dass das Album viel zu schnell vorbei ist.

Veröffentlichungstermin: 19.09.2008

Spielzeit: 41:44 Min.

Line-Up:
Mat Sinner – Vocals, Bass
Henny Wolter – Guitars
Christof Leim – Guitars
Klaus Sperling – Drums

Produziert von Mat Sinner und Henny Wolter
Label: AFM-Records

Homepage: http://www.matsinner.de

MySpace: http://www.myspace.com/sinnerofficial

Tracklist:
1. Crash and burn
2. Break the silence
3. The dog
4. Heart of darkness
5. Revolution
6. Unbreakable
7. Fist to face
8. Until it hurts
9. Little head
10. Connection
11. Like a rock

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