MONTE PITTMAN: The Power Of Three

MONTE PITTMAN, Gitarrist von unter anderem PRONG und MADONNA (!) kann es auch solo und liefert mit "The Power Of Three" ein richtig gutes Album ab, das an 90er Alternative Metal erinnert.

MONTE PITTMAN war mir bisher vor allem als Gitarrist von PRONG bekannt. Davon abgesehen ist der Kerl auch noch Gitarrist bei MADONNA. Ja genau, bei DER MADONNA. Finanziell dürfte der Kerl also auf solidem Fundament stehen. Mit The Power Of Three veröffentlicht MONTE PITTMAN bereits sein drittes Album. Dazu kommen noch einige EPs und Singles. Ab und zu gab es auch mal Ausflüge in softere Gefilde, auf The Power Of Three widmet sich Monte Pittman allerdings voll und ganz dem harten Sound. Dabei erinnert mich vieles an The Power Of Three an 90er Alternative Metal, speziell der Gesang des Frontmanns.

Das Songmaterial auf The Power Of Three stellt sich als abwechslungsreiche Mischung heraus. Songs wie der Opener Dark Horse oder Delusions of Grandeur leben vom Wechsel zwischen fettem Groove und brachialen Up Tempo-Ausbrüchen. Am Ende von Blood Hungry Thirst macht die Band einen Ausflug in punkige Gefilde. Daneben stehen Songs wie das relaxte  Everything´s Undone oder die nachdenkliche, gefühlvolle aber völlig kitschfreie Power-Ballade End Of The World, die für mich zu den Highlights des Albums gehört. Mit Away From Here und Missing haben sich auch ein paar Füller auf The Power Of Three geschlichen. Bei fast einer Stunde Spielzeit kann man das aber verschmerzen. Der Rausschmeißer All is Fair in Love & War dauert gute dreizehn Minuten und hat  Gastauftritte von Alex Skolnick und Chris Barnes zu bieten. Bis zum Einsatz des SIX FEET UNDER-Frontmanns ist der Song überwiegend im Mid Tempo angesiedelt. Später gibt es sogar einen Part mit einem sehr coolen, ausgedehnten Gitarrensolo der Marke Feeling statt Flitzefinger. Sobald Barnes aber los grunzt macht auch der Rest der Band Kleinholz inklusive kreischendem Shredding-Gitarrensolo bevor es im letzten Drittel wieder etwas ruhiger wird.

Die Produktion von The Power Of Three ist der perfekte Beweis dafür, dass moderner Metal nicht völlig tot produziert sein muss. Der Sound ballert natürlich angemessen fett aus den Boxen, klingt dabei aber sehr natürlich, vor allem das Schlagzeug. Gefällt mir richtig gut. Und genau das, kann man trotz der genannten Füller auch über das gesamte Album sagen. MONTE PITTMAN hat mich mit diesem Album wirklich positiv überrascht, vor allem die gelungene Mischung aus Härte mit teilweise thrashigen Riffs und fast schon poppigen Elementen. Metal-Fans ohne Angst vor allem was so klingt, als wäre es nach 1989 aufgenommen worden, sollten The Power Of Three auf jeden Fall anchecken.

Veröffentlichungstermin: 24.01.2014

Spielzeit: 57:29 Min.

Line-Up:
Monte Pittman – vocals, guitars
Max Whipple – bass
Kane Ritchotte – drums

Produziert von Flemming Rasmussen
Label: Metalblade Records

Homepage: http://www.montepittman.com/

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/MontePittman

Tracklist:
01. A Dark Horse
02. Delusions of Grandeur
03. Everything´s Undone
04. Blood Hungry Thirst
05. On My Mind
06. Away from Here
07. Before the Mourning Son
08. End of the World
09. Missing
10. All Is Fair in Love and War

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