MOITEREI kommen aus Braunschweig und so zweitklassig wie der Fußball der ersten Mannschaft der Eintracht klingt auch die Musik dieses Quartetts.
Das heißt nicht, dass das Ganze schlecht klingt, aber handwerklich und musikalisch wird das Rad nicht wirklich neu erfunden.
Man kann den Stil der Niedersachsen durchaus als punkigen Metal oder metallischen Punk im Stile der DIMPLE MINDS oder der frühen Onkelz bezeichnen, wobei sich der Vergleich mit Letzteren besonders mit der Gitarrenarbeit und der Gesangsphrasierung begründen lässt.
Textlich gibt es keine Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb-Worthülsen, sondern man feuert echte Breitseiten zu Themen wie z.B. Tierquälerei (Gequält & Geprügelt) ab bzw. verzichtet auch nicht darauf, klare Worte an die Feinde der Band (Was Zuviel Ist, Ist Zuviel) und die Politiker in unserem Land (Reich Durch Schikane) zu richten.
Weiterhin hat man auch Songs am Start, die sich einfach nur stumpf um das Thema Party & Saufen drehen (Lasst Und Feiern, Tage, Die Man Nie Vergisst, Paradies oder der eingedeutschte DROPKICK MURPHYS-Song The Gang´s All Here – der hier Die Band Braucht Bier betitelt wurde) oder eine Liebeserklärung an (s)eine Partnerin darstellen (Roter Wein).
Klar, einige der Texte kommen vielleicht etwas zu prollig und platt rüber, passen aber in diesem Falle zur Musik, die Genreliebhaber durchaus mal antesten sollten – mir allerdings ist das irgendwie alles viel zu platt und unspektakulär.
Veröffentlichungstermin: 07.02.2005
Spielzeit: 47:13 Min.
Line-Up:
Jens – Gesang
Ecki – Gitarre
Mongi – Schlagzeug
Festus – Bass
Produziert von Peter Oz
Label: DSS Records
Homepage: http://www.moiterei.tk
Email: moiterei@gmx.de
Tracklist:
1. Lasst Und Feiern
2. Gequält & Geprügelt
3. Was Zuviel Ist, Ist Zuviel
4. Tage, Die Man Nie Vergisst
5. Reich Durch Schikane
6. Feuer
7. Benutze Dein Leben
8. Paradies
9. Wer Zuletzt Lacht, Lacht Am Besten
10. Roter Wein
11. Bilder Des Tages
12. Kauf Dich Selbst
13. Die Band Braucht Bier