MELTED SPACE: The Great Lie

Gut arrangierter, performter und produzierter Symphonic Metal mit einer ganzen Reihe von Gast-Musikern.

MELTED SPACE-Mastermind Pierre Le Pape (WORMFOOD) hat sich wieder die leeren Notenblätter geschnappt, um eine neue Metal Oper zu schreiben. Nach getaner Arbeit schickte sich der Franzose an, wieder eine Vielzahl von Gast-Musikern (allen voran SängerInnen) für sein drittes Album zu begeistern. Mit Erfolg, wenn man die Aufzählung der Mitwirkenden in Betracht zieht.

Musikalisch bewegt sich The Great Lie ebenso im Symphonic Metal wie auch schon die Between-EP. Ein Unterschied mag allerdings darin gefunden werden, dass der rote Faden einer in sich geschlossenen Oper nicht ganz ausgemacht werden kann. Dafür scheinen einzelne Songs – insbesondere das längere und theatralische No Need to Fear oder das narrativ in Klassik-Musik eingebettete The One Who Lost the Faith mit dem coolen Niklas Kvarforth (SHINING) als Erzähler – für sich etwas zu erzählen.

Darüber hinaus ist das dramatische Gefälle der Songs untereinander etwas zu groß. Weniger ansprechende und durchaus müdere Songs wie Called by the Queen oder Trust and Betrayal stehen beeindruckenden Songs wie dem starken Terrible Fight mit seinem kraftvollen Refrain und dem coolen Riff oder der berührenden Ballade A God Is Dead mit den starken Clean-Vocals von Manuel Munoz (THE OLD DEAD TREE) gegenüber.

Schlussendlich hat man aber doch eine knappe Stunde an gut arrangierter, performter und produzierter Musik, aus der man sich durchaus einzelne Tracks herauspicken und wiederholt hören kann, ohne ein musikalisches Konzept oder Konstrukt zu zerstören. Daumen hoch.

Veröffentlichungstermin: 16.10.2015

Spielzeit: 55:48 Min.

Line-Up:
Pierre Le Pape – Keyboards & Komposition

Gast-Musiker:

Arno Strobl (CARNIVAL IN COAL) – Gesang (Tracks 1, 3, 9)
Clémentine Delauney (VISIONS OF ATLANTIS) – Gesang (Tracks 1, 3, 4, 7, 8, 11)
Virginie Gonçalvès (Ex-KELLS) – Gesang (Tracks 1, 3, 4, 7, 8, 11)
Lucie Blatrier (A QUIET DAY FOR MELLOW DREAMS) – Gesang (Tracks 1, 3, 4, 7, 8, 11)
Guillaume Bideau (Ex-SCARVE) – Gesang (Tracks 2, 3, 4, 6, 7, 10, 11)
Christine Rhoades (MEDDLING GRETEL) – Gesang (Tracks 2, 8, 11)
Mariangela Demurtas (TRISTANIA) – Gesang (Tracks 3, 11)
David Vincent (Ex-MORBID ANGEL) – Gesang (Tracks 3, 4, 11)
Attila Csihar (MAYHEM) – Gesang (Tracks 3, 11)
Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY) – Gesang (Tracks 3, 6, 8, 10, 11)
Manuel Munoz (THE OLD DEAD TREE) – Gesang (Tracks 4, 5, 11)
Kobi Farhi (ORPHANED LAND) – Gesang (Track 7)
Niklas Kvarforth (SHINING) – Gesang (Tracks 7, 8, 9)
Ailyn Gimenéz (SIRENIA) – Gesang (Tracks 1, 10, 11)
Adrian Martinot – Gitarre (lead, Tracks 4, 8)
ARJEN ANTHONY LUCASSEN (AYREON) – Gitarre (lead) & Keyboards (Track 9)
Sylvain Coudret (SCARVE, SOILWORK) – Gitarre (lead, Track 10)
The City of Prague Philarmonic Orchestra

Produziert von François-Maxime Boutault & Pierre Le Pape

Label: Sensory Records / Al!ive

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/meltedspace

Tracklist:
1. Listen to the Song of Despair
2. Called by the Queen
3. No Need to Fear
4. Terrible Fight
5. A God Is Dead
6. Trust and Betrayal
7. Glass Castle´s Beast
8. Hopeless Crime
9. The One Who Lost the Faith
10. Titania
11. Lost Souls from the Other Side

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