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MARUTA: In Narcosis

Ein sensationelles Grindcore-Inferno.

Verbindet man das altmodische Element von NAPALM DEATH mit den technischen Riffs von DYING FETUS, der Geschwindigkeit von PIG DESTROYER, fügt einige krude Elemente von SOILENT GREEN und CEPHALIC CARNAGE hinzu, sowie die Wut derjenigen, die ihr ganzes Leben nur verarscht und ausgenutzt werden, und fertig ist das Debütalbum der neuesten WILLOWTIP-Combo MARUTA. Hier wird in Sachen gnadenlosem Geballer sogar fast KILL THE CLIENT der Arsch verdroschen. Aber das dürfte auch schon seit This Comp Kills Fascists der eine oder andere gemerkt haben. In Narcosis ist ein einziger Wutausbruch, so sehr ballern die Floridaner los, nur selten gehen die drei vom Gas, um schleppende Riffs und Grooves einzubauen. Aber wenn es, wie in The Great Deliusion so sehr nach vorne losgeht, dass man fast vornüber fällt, bis ein ultraschwerer Groove und schließlich ein schöner Punkteil einfließt, dann weiß man, das hier ist Grindcore in seiner echtesten, spielfreudigsten Form.

Im Vergleich zu Cleptocracy punktet In Narcosis mit seinem hohen Abwechslungsreichtum, da hier alles in der kurzen Zeit von einer halben Stunde verbraten wird, was in dieses Genre passt. Dabei sind die drei jungen Krachbarden stets nachvollziehbar, aber nicht stumpf, gewitzt, aber nicht verkopft, alles passt zusammen und ergibt einen großartigen Gesamteindruck. Das liegt natürlich zu einem Großteil an der Leistung der Musiker, jeder ist in seinem Fach ein absoluter Könner. Dieser Radau, mit Killern wie Iconoclast, A Sea of Dead Serpents, The Iron Lung Has Failed Us und Idolize, then Destroy ausgestattet, ist für jeden Genrefreund ein Hochgenuss, garantiert. Weder zu altmodisch noch zu abgefahren, findet In Narcosis genau die richtige Balance, um immer wieder im Player zu landen. Nicht zuletzt durch das irre Filmsample nach Replicate, läuft man Gefahr die nächste Innenstadt vor lauter Protest zu zertrümmern. So viel Punk-Attitüde verschafft dem Team MARUTA und KILL THE CLIENT den Preis für den irrsten und wildesten Grindcore, den dieses Jahr zu bieten hat. Unbedingt austesten!

Veröffentlichungstermin: 28. November 2008

Spielzeit: 32:03 Min.

Line-Up:
Mitchell Luna – Vocals
Eduardo Borja – Guitar
Nick Augusto – Drums

Label: Willowtip / Candlelight Records
MySpace: http://www.myspace.com/maruta

Tracklist:
1. Iconoclast
2. Pray fort he Nihilanith
3. The Collapse
4. Demise of the Humanist
5. In Perpetual Narcolepsy
6. The Great Delusion
7. A Sea of Dead Serpents
8. Dirt Worshipper
9. Repliate
10. The Iron Lung Has Failed Us
11. Man Versus Gravity aka The Inevitability of Human Error
12. Idolize, then Destroy
13. Rise of the Iron Moth
14. Waking Up from the American Dream
15. Serotonin

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