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M.A.D.: For Crown And Ring [Eigenproduktion]

Sehr teutonisch klingender Hard Rock bis Metal – mir etwas zu flach!

Für unermüdliche Verfechter des guten alten, teutonischen Stampfmetals der Achtziger wurden M.A.D. (steht für “Maniacal Area Damage”) geschnitzt.
Simple Riffs, ein pumpender Bass, einfache Rhythmiken und eingängige Refrains die sicherlich keine Originalitätspreise gewinnen werden, das Zielpublikum aber zufrieden stellen dürften. Auch bei Covergestaltung, Lyrics und Bandpics greifen M.A.D. metertief in die Klischeekiste, was der ganzen Sache natürlich eine leicht ironische Schlagseite verleiht, ob bewusst oder unbewusst kann ich nicht wirklich sagen.
Handwerklich ist aber alles in bester Ordnung und auch Sänger Jochen S. Bass kann mit seinem Organ durchaus überzeugen.
Songwriterische Zitate aus den letzten 20 Jahren findet man keine und so gibt es von den Bayern überwiegend eingängige Riff Rocker wie “Bad Boy Boogie” zu hören. Der quasi-Titeltrack “Crown And Ring”, welcher nicht nur vom Titel Erinnerungen an MANOWAR weckt, ist da eine absolute Ausnahme, die dann aber auch leider viel zu pathetisch klingt. Bei “A Long Hard Road” werden gar nicht mal schlecht AC/DC zitiert, mit “Nutbush City Limits” gibt es ein TINA TURNER-Cover und “Let The Days Go By” ist die obligatorische Abschlussballade, die für die wenigen enthaltenen Ideen aber viel zu lange geworden ist.
Wer auf alten, dreckigen Hard Rock und Teutonenstahl schwört, bei Konzerten gerne ununterbrochen die Faust reckt und bei den Begriffen “progressiv” oder “Break” Würgreize bekommt, der darf bei M.A.D. in der ersten Reihe stehen und wird sie nach allen Regeln der Kunst abfeiern. Mir persönlich ist “For Crown And Ring” dann doch etwas zu einfach und uneigenständig gestrickt und es schwingt einfach konstant ein gewisser Dorftouch mit.
Leider fehlen auf meiner Promo zwei Songs, somit stimmt die u.a. Gesamtlänge wohl nicht ganz, ich glaube aber auch nicht, dass die beiden fehlenden Tracks meinen doch ziemlich durchwachsenen Eindruck über den Haufen geworfen hätten.

Veröffentlichungstermin: 19.05.2009

Spielzeit: 39:21 Min.

Line-Up:
Jochen S. Bach – vocals
Robert Mayer – guitar
Andreas Laubmeier – bass
Willi Hagn – drums

Produziert von Bobby Altvater & M.A.D.
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.mad-rocks.de

MySpace: http://www.myspace.com/maniacalareadamage

Tracklist:
01. Don´t Sell Your Soul
02. Night Crawler
03. Crown And Ring
04. Movin´ On (Through Time)
05. Mr. Wannabe
06. The Warrior
07. A Long Hard Road
08. Bad Boy Boogie
09. Nutbush City Limits
10. Let The Days Go By

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