Fix die Fäuste zusammengeballt, die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst und ein gefährlich loderndes Funkeln in den Augen entflammt, dann ist man bereit für KORODED. „The Absurd Beauty of Being Alone” ist eine fiese Straßenprügelei zwischen modernem Thrashmetal und derbem Midtempo-Hardcore, bei der jedoch beide Kombattanten durchaus virtuos aufeinander einschlagen und jeden Hieb überaus präzise setzen. Ihren Kampfstil haben sich die Herren von KORODED bei Acts wie MACHINE HEAD und PANTERA abgeschaut und weiterentwickelt. Schon das ständig wechselnde „Blowback“ versetzt einem kräftig einen vor den Latz. Besonders schlagkräftig wird „The Absurd Beauty of Being Alone“ durch die überaus fette Produktion, die mit den Größen des Genres mehr als nur mithalten kann, sondern auch etwas zerfahrenen Tracks wie „Taboba“ eine eigene Schlägervisage verpassen. Darüber hinaus tragen exquisites, präzises Gitarrenriffing und abwechslungsreiches, tightes Drumming zum Gelingen der CD bei. Einziges Manko: Der Gesang von Jan Röder klingt zwar enorm kraftvoll und rau, um dann auch wieder in gelungene melodische Parts umzuschwenken, vermag es jedoch noch zu selten, wirkliche Hooklines hervorzuzaubern; und auch den Arrangements fehlt noch ein wenig die scheinbar spielerische Leichtigkeit, die beispielsweise MACHINE HEAD-Songs auszeichnet. Trotzdem, bei dieser Keilerei gibt es nur einen Gewinner: den Hörer!
Veröffentlichungstermin: 2004
Spielzeit: 31:42 Min.
Line-Up:
Jan Röder – Gesang
Andreas Leifeld – Gitarre
Olaf Koch – Bass
Ben Overman – Schlagzeug
Produziert von Achim Kaiser & KORODED
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.koroded.de
Email: jan@paranoize.de
Tracklist:
Blowback
Unbreakable
Taboba
Infestatio
Crisis