Nein, KILT kommen nicht aus Schottland, sondern aus Schleswig-Holstein und machen auch keine Schottenrockmusik.
KILT stehen für NuMetal, wie er langweiliger nicht sein könnte. Angefangen von der recht schwachen Produktion, die in dieser Musiksparte einfach fett sein muss, um richtig zu wirken, lassen auch die insgesamt zehn Stücke auf The Art Of Selfdestruction zu wünschen übrig. Das Sextett aus dem hohen Norden Deutschlands versucht mit vorliegender Scheibe ein Stück vom immer kleiner werdenden NuMetal-Kuchen abzubekommen, was jedoch an den schwachen Kompositionen scheitert. KILT wenden die altbewährten NuMetal-Rezepte, wie etwa laut-leise Dynamik, Samples/Loops, gut-böse Gesang und hüpfkompatible Rhythmen an. Jedoch will The Art Of Selfdestruction gar nicht so recht zünden und neben vorherrschender Langeweile baut das Album höchstens Aggressionen in mir auf. Aggressionen, weil jeder Hördurchlauf aufgrund der fehlenden Inspiration der Band noch anstrengender als der vorherige wird. Es fehlt der Pfeffer im Hintern, der den Hörer ordentlich mitgrooven lässt. Es mangelt an einprägsamen Hooklines und an einem Sänger, der wenigstens eine Gesangsrichtung wirklich gut beherrscht. Dem cleanen Gesang fehlt es an Ausdrucksstärke und die harten Shouts und Grunts wirken auf mich einfach gekünstelt.
The Art Of Selfdestruction braucht kein NuMetaller im Schrank stehen haben, da gibt es in diesem Genre weitaus bessere Kappellen.
Veröffentlichungstermin: 17.05.2005
Spielzeit: 43:50 Min.
Line-Up:
Church – guitars
Malkoitch – bass
Ric – vocals
Teko – turntables, samples
Ape – guitars
Lars – drums
Label: TTS Media Music
Homepage: http://www.kilt-music.com
Tracklist:
Show Me The Way
Judge Me
Inside
Take Away The Pain
Bitch
Day By Day
Free My Soul
Blind
Suicide
Bullet