KARYN CRISIS´ GOSPEL OF THE WITCHES: Salem´s Wounds

Von der privaten Mischung aus CRISIS und EPHEL DUATH zur Vocal-lastigen Mischung aus Doom Metal und Occult Rock…

Eine okkulte Reise treten KARYN CRISIS´ GOSPEL OF THE WITCHES mit ihrem Albumdebüt Salem´s Wounds an und verbreiten darauf ihre Botschaft, die ihnen selbst vom Geist einer alten italienischen Hexe namens Aradia überbracht worden sei. Dies habe sich in der Toskana zugetragen, als sich Karyn Crisis (CRISIS) und Davide Tiso (EPHEL DUATH) dorthin in ein verwunschenes Haus im Olivenhain zurückgezogen haben, nachdem sie sich zuvor kennen und lieben gelernt hatten. Zurück in Amerika wollten sie das althergebrachte Wissen von Arcadia in Sachen Magie, Heilkunst, Naturgesetze usw. nun auch musikalisch umsetzen und formierten sich zur Band.

Und das Ergebnis lässt sich hören. Insbesondere stimmlich, denn offensichtlich hat die zehnjährige Absenz vom Musikbusinness der Sängerin nicht geschadet. Wie schon zu CRISIS-Zeiten legt Karyn Crisis derart viel Intensität, Emotion und auch Variantenreichtum in ihre Stimme, dass diese zum tragenden Element der Tracks auf dem Album wird. So verkommen Songs wie die mit Ambient-Klängen unterlegten Father und The Secret oder das zerfahrene Howl At The Moon sowie der spärlich instrumentierte Titeltrack zu Vocal-Spielwiesen der Sängerin, die sich in manchen Passagen auch die gesanglich gegrowlte Unterstützung von Ross Dolan (IMMOLATION) und Mike Hill (TOMBS) zur Seite stellen ließ.

Da kommen schlüssigere und vom Aufbau her geschlossenere Tracks wie The Alchemist, Mother oder das leider zu abrupt endende Aradia schon weit näher dem Ziel, die eingangs erwähnte Botschaft auch musikalisch zu transportieren. Dabei werden vor allem Elemente des Doom Metals und des Occult Rocks verwendet, als dass etwaige Riffs schwer und schleppend aus den Boxen dröhnen und der Bass unaufgeregt die Rhythmus-Linie vorgibt wie im beinahe entspannten Pillars.

Somit hat man es mit Salem´s Wounds mit einem Album zu tun, das nur mit einer Handvoll von vollen Songs auf sich aufmerksam machen kann und hier auch die Krallen zeigt. Die Vocal-Lastigkeit des Albums stützt sich selbstredend auf die markante und variantenreiche Stimme der Sängerin, der man wohl auch zu Recht so viel Platz eingeräumt hat, doch hätte es in dieser Hinsicht nicht derart vieler Songs bedurft, die quasi nur von den Vocals bestimmt werden.

Veröffentlichungstermin: 09.03.2015

Spielzeit: 61:32 Min.

Line-Up:
Karyn Crisis – Gesang
Davide Tiso – Gitarre, Bass, Synths, Programming & Backing Vocals

Gast-Musiker:
Ross Dolan (IMMOLATION) – Backing Vocals
Mike Hill (TOMBS) – Backing Vocals
Charlie Schmid (VAURA) – Schlagzeug

Produziert von Jamie King @ The Basement Recording, North Carolina
Label: Century Media Records

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/Gospelofthewitches

Tracklist:
1. Omphalos
2. The Alchemist
3. Ancient Ways
4. Aradia
5. Mother
6. Father
7. Goddess Of Light
8. Howl At The Moon
9. Pillars
10. The Secret
11. Salem´s Wounds
12. The Sword + The Stone
13. The Ascent

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