Es ist völlig klar: wenn man Death Metal macht kann man das Rad nicht neu erfinden. JUNGLE ROT geben sich auf ihrem mittlerweile vierten Album auch gar nicht erst die Mühe das zu machen, sie spielen simplen aber druckvollen Old School Death Metal, der überwiegend im Midtempo dahindümpelt. Mittlerweile hat man zwar sämtliche Line-Up-Wechsel mitgemacht, aber das Konzept ist das gleiche geblieben: Die Kompositionen sind einfach, einförmig und bodenständig gehalten.
Druck hin oder her, irgendwie will das Ganze nicht so recht mitreißen. Der größte Schwachpunkt ist nicht das mittelmäßige Tempo an sich, sondern, dass das Tempo bei allen Songs nahezu gleich ist. Songteile wiederholen sich scheinbar und der Beat ist überwiegend der gleiche schleppende Walz-Rhythmus. Face Down ist ein fetter Song, ebenso wie einige andere, aber leider versinkt hier alles in der Gleichförmigkeit. Des Öfteren schimmern Anleihen aus dem New-School Hardcore durch, der sich besonders in den Groove- und Mosh-Parts ausdrückt und eigentlich ganz gut kickt.
Aber alles in allem wirkt Fueled By Hate so, als ob man den Großteil der Songs um einige wenige gute Momente herum konstruiert hätte und der Rest nur Füller ist. Anders lässt sich die Langeweile nicht erklären, die aufkommt, wenn man das Album der Amis von vorne bis hinten hört. Da ändert auch der gute Sound und der angenehme, an VADER erinnernde Gesang nichts. Schade, denn einige Songs – oder Stellen davon – machen durchaus Spaß. Nächstes Mal mehr Abwechslung, bitte.
Veröffentlichungstermin: 13.09.2004
Spielzeit: 30:55 Min.
Line-Up:
Dave Matrise – Vocals/Gitarre Jerry Sturino – Bass
Eric House – Drums Chris Djuricic – Gitarre
Produziert von Chris Djuricic und JUNGLE ROT
Label: Remission Records/Century Media
Homepage: http://www.junglerot.net
Email: jrotbass@hotmail.com
Tracklist:
01. Intro
02. Face Down
03. Let Them Die
04. Fractured
05. Gain Control
06. Gasping For Air
07. Low Life
08. Scars Of The Suffering
09. Symbols Of Hate
10. No Surrender
11. Habit Fulfilled
12. More Demon Souls