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JASTA: Jasta

Nicht nur für HATEBREED-Jünger. Jamey Jasta entdeckt seine Singstimme und damit die Abwechslung.

Erinnern wir uns an das letzte, selbstbetitelte HATEBREED-Album. Darauf gab es einen Track namens “Every Lasting Scar”, bei dem Frontmann Jamey Jasta neben seinen üblichen Shouts zum ersten Mal so etwas wie Gesang zeigte. Damals musste er Blut geleckt haben, denn im Anschluss folgten mit dem Nebenprojekt KINGDOM OF SORROW weitere tapsige Schritte, bevor nun mit dem quasi-Soloprojekt JASTA die neuen Wege beim Gesang erstmals große Gewichtung erfahren. Zusammen mit seinen Kollegen von KINGDOM OF SORROW, Nick und Charlie Bellmore, besucht Jamey Jasta Stationen seiner musikalischen Vergangenheit und vereint diese auf einem Album, das selbst den nächsten Schritt in die Zukunft verkörpert.

JASTA haben eine ganze Menge in der Hinterhand

HATEBREED-Jünger finden mit “Walk This Path Alone”, “Heart Of Warrior”, “Screams From The Sanctuary” und “Death Bestowed” mehr als genügend Material, um sich trotz erweiterten Horizonts in Form von Gitarrensolos und stimmlicher Variabilität sofort zu Hause zu fühlen. Darüber hinaus haben JASTA aber, wie angedeutet, noch eine ganze Menge mehr in der Hinterhand. Das enorm variable “Mourn The Illusion” ist das perfekte Symbol für die Quintessenz von “Jasta”. Thrash-Einflüsse im Gitarrenbereich werden durch moderne Breaks aufgerissen, während Jamey Jasta den klar gesungenen Refrain zur Hymne hochstilisiert.

So viel Abwechslung war man von seiner Hauptband HATEBREED nicht gewohnt und dennoch steht diese Vielschichtigkeit den erhaltenen ursprünglichen Trademarks verdammt gut. Nicht nur sind Midtempo-Rockhymnen wie “Nothing They Say” und “Something You Should Know”, Letzteres mit Gastgesang von Phil Labonte (ALL THAT REMAINS), ausgesprochen gute Tracks zum Runterkommen, auch die traditionellen Wuteskapaden treffen in diesem Kontext mit mindestens der doppelten Masse.

“Jasta” ist eine unheimlich destruktive Kombination

Alles gesagt ist damit derweil noch lange nicht. Für die zweite Hälfte haben sich JASTA nämlich einige Gäste an Bord geholt. Neben D. Randall Blythe (LAMB OF GOD), der dem Brechstangentitel “Enslaved, Dead Or Depraved” noch mehr Feuer verleiht, geben sich unter anderem auch Tim Lambesis (AS I LAY DYING) und Gitarrengröße Zakk Wylde (BLACK LABEL SOCIETY) die Ehre. Während Ersterer “With A Resounding Voice” tatsächlich das Flair seiner eigenen Hauptband verpasst, sorgt Zakk Wylde durch rockige Riffs und eingängige Gitarrenleads dafür, dass der Groover “The Fearless Must Endure” zum heimlichen Albumhit mutiert – Mitgröhlpassagen inklusive.

JASTA ist weder ein verbohrtes Egomanenspielzeug noch ein liebloses Fließbandprodukt. Vom Status einer reinen HATEBREED– oder KINGDOM OF SORROW-Kopie ist dieses Debüt weit entfernt. Und obwohl es in etwa dieselben Zielgruppen ansprechen wird, gibt es hier genügend zu entdecken. Bei JASTA gibt es volles Pfund aufs Maul, nur um die Wunde danach von den Verursachern persönlich verarzten zu lassen. Eine unheimlich destruktive Kombination.

Veröffentlichungstermin: 22.07.2011

Spielzeit: 37:51 Min.

Line-Up:
Jamey Jasta – Vocals
Charlie Bellmore – Guitar, Bass
Nick Bellmore – Drums, Percussions, Guitar

Produziert von JASTA
Label: Century Media

Homepage: http://www.jameyjasta.com

JASTA “Jasta” Tracklist

01. Walk That Path Alone
02. Mourn The Illusion
03. Screams From The Sanctuary
04. Nothing They Say
05. Anthem Of The Freedom Fighter
06. Something You Should Know
07. Set You Adrift
08. Enslaved, Dead Or Depraved
09. With A Resounding Voice
10. The Fearless Must Endure
11. Heart Of Warrior
12. Death Bestowed

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