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IRON FIRE: On The Edge

Die Dänen quälen uns auf ihrem Zweitling mit einer grauenhaften Mixtur aus HAMMERFALL/MANOWAR und AEROSMITH/ BON JOVI. Die wirklich erträglichen Songs wie das schnellere "Forever Evil" sind rar gesät, nach echten Anspieltipps habe ich vergeblich gesucht.

Was erwartet man von einer CD, die ein tolles Andreas-Marschall-Cover mit ebensolchem Booklet, eine Tommy-Hansen-Produktion und einen Bandnamen wie IRON FIRE vorweisen kann und als Power Metal beworben wird? Wohl am ehesten etwas wie den Erstling „Thunderstorm“, der nicht nur durch das Frontartwork wie HAMMERFALL für Arme wirkte. Und das wäre in jedem Fall das kleinere Übel gewesen, quälen uns die Dänen auf ihrem Zweitling mit einer grauenhaften Mixtur aus HAMMERFALL/MANOWAR und AEROSMITH/ BON JOVI.

Die wirklich erträglichen Songs wie das schnellere „Forever Evil“ sind rar gesät (nach echten Anspieltipps habe ich vergeblich gesucht), es dominiert Standard Hard Rock mit gepresstem Gesang. Martin Steenes Stimme ähnelt frappierend dem atonalen Genöle des UGLY KID JOE-Frontkaspers, was er nicht direkt als Kompliment auffassen sollte. Balladen wie „Lost N’Alone“ oder „Miracle“ sind an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten und werden nur noch von dem Bon-Jovi-wirft-sich-schlechten-Shit-ein-und-hat-nen-Metal-Gitarristen-Cowboy-Schunkler „Wanted Man“ (mit Mundharmonikaeinsatz!) getoppt. Scheinbar sehen die Jungs sich als kommende Stadion-Band, der an den Anfang von „Here And Alive“ gemixte Applaus deutet zumindest in diese Richtung.

“On The Edge” zeigt, dass harte Gitarren allein noch keine Metal-Band machen

Ich denke eher, dass sie nach diesem Griff in die Sanitärabteilung ohne Deal dastehen werden. Ein ganz klares: Finger weg! 30 Mark sind für ein (zugegebenermaßen schönes) Bilderbuch eindeutig zu viel. Die Krönung ist der letzte Satz in ebendiesem: „Hail to the Power, Spirit and Might of Heavy Metal!“. Dann hätten sie zumindest versuchen können auch welchen zu spielen. Harte Gitarren machen noch keine Metal Band. Jungs, bringt euer selbstgewähltes Image mit eurer Musik in Einklang oder hört auf unsere Zeit zu verschwenden.

Spielzeit: 47:10 Min.

Line-Up:

Martin Steene – v
Kristian Hegelund – g
Martin Slott – g
Jakob Lykkebo – b
Morten Plenge – dr

Produziert von Tommy Hansen
Label: Noise

IRON FIRE “On The Edge” Tracklist

  1. Eternal Damnation
  2. The End Of It All
  3. Prince Of Agony
  4. On The Edge
  5. Into The Abyss
  6. Thunderspirit
  7. Wanted Man
  8. Lost N’Alone
  9. Forever Evil
  10. Here And Alive
  11. Miracle
  12. The Price Of Blood
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