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IMPIETY: Ravage & Conquer

IMPIETY ziehen die Geschwindigkeit wieder an – Mid Tempo war gestern!

Alter Falter, Shyaithan scheint ja echt Hummeln im Hintern zu haben. Letztes Jahr ein Album und eine EP und jetzt schon das nächste Album mit – mal wieder – runderneuertem Line Up. Da Ravage & Conquer in Singapur aufgenommen wurde, scheint es den Weltenbummler wieder in Richtung Heimat verschlagen zu haben, wo er sich anscheinend direkt auch neue Mitmusiker gesucht hat. Ravage & Conquer ist der fünfte Release von IMPIETY, den ich in dreieinhalb Jahren für vampster bespreche – das nennt man hohe Schlagzahl. Wann der Mann neben Umzügen und dem Rauswerfen und Anheuern von Bandmitgliedern noch die Zeit findet, die Songs für diese Releases zu schreiben muss mir bei Gelegenheit jedenfalls mal einer erklären. Apropos hohe Schlagzahl. Nach dem tempomäßig ja verhältnismäßig variablen letzten Album Worshippers of The Seventh Tyranny orientiert sich der Krach-Fetischist dieses mal wieder eher an der IMPIETY-üblichen Geschwindigkeit und trümmert sich mit seinen beiden neuen Sidekicks ausschließlich in Höchstgeschwindigkeit durch neue neue Eigenkompositionen und das BATHORY-Cover Sacrifice.

Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass der akzentuierte Einsatz von Mid Tempo nicht zwingend etwas schlechtes sein muss, nein, das letzte Album sogar deutlich aufgewertet hat, aber das sieht Shyaithan halt anders. Also kommt der Hörer sich fünfzig Minuten lang so vor, als würde direkt neben seinem Ohr ein schweres Maschinengewehr abgefeuert werden. Hier wird Drumming zum Hochleistungssport. Schade nur, dass eben jenes Schlagzeug doch ein wenig steril klingt. Von diesem kleinen Kritikpunkt abgesehen, muss ich aber gestehen, dass IMPIETY hier mal wieder ein feines Black Thrash-Brett abgeliefert haben. Klar ist Ravage & Conquer eine ziemlich eindimensionale Sache aber verdammt noch mal, dieser Bastard hinterlässt nur verbrannte Erde! Wer bisher nicht mit dieser Band anfangen konnte, der wird auch mit Ravage & Conquer nichts anfangen können, Fans des singapurischen Satansbraten können allerdings schon mal das Bier für den akustischen Weltuntergang kalt stellen.

Veröffentlichungstermin: 10.04.2012

Spielzeit: 49:43 Min.

Line-Up:
Shyaithan – bass.vocals
Nizam Aziz – guitars
Dizazter – drums
Label: Pulverised Records

Homepage: http://www.mightyimpiety.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/impietyofficial

Tracklist:
01. Revelation Decimation
02. Ravage & Conquer
03. Weaponized
04. The Scourge Majesty
05. War Crowned
06. Legacy Of Savagery
07. Salve The Goat
08. Sacrifice

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