HE IS LEGEND: Suck out the poison

Eine coole Scheibe zum Eltern ärgern, laut m Auto hören, beim Putzen oder auf der nächsten Party!

Teenie-Metal, das war mein erster Gedanke, als Suck out the poison das erste Mal lief. Aber eigentlich ist es kaum möglich, diesen sympathischen Haufen aus North Carolina in eine feste Schublade zu stecken. Nun, dass HE IS LEGEND in den U.S.A. ordentlich für Aufsehen sorgen und mit ihrem Debüt mal eben 40.000 Einheiten verkauften, kann man sich durchaus vorstellen.

Dabei kommt Suck out the poison absolut rotzig rüber, setzt sich nicht bequem komplett auf einen angesagten Sound und mischt auf angenehme Weise Kick Ass-Metal, grungige Elemente und doch sehr modernen Screamo und EmoCore passend zusammen. Sie scheuen sich auch nicht, beim starken Attack of the dungeon witch mal eben einen coolen MÖTLEY CRÜE-Part einzufädeln. Die Songs gehen treibend nach vorn ab, bieten aber immer wieder absolut melodische Refrains und Melodien, die manchmal durchaus etwas Hitcharakter haben, besonders beim Titelsong. Bei Electronic throat taucht man auch mal passend im Southern Rock, der lange Schlusstrack (((louds kommt zwar nicht mehr wirklich spannend, sorgt aber mit den absolut scharfen Vocals von Laura Sweeney für dicke Gänsehaut.
Sänger Croom vergisst auch nicht, gelegentlich auch mal fauchend und keifend den bösen Jungen raushängen zu lassen, was seine guten Vocals abrundet, die meist von recht rau bis zart melodisch sehr viel Spaß machen. Die von allerlei Lügen handelnden Songs setzt er klasse um.
Die Songs drücken mächtig, bezirzen mit melodischen Parts, um dann amtlich abzugrooven. Das kommt nicht gerade neu, aber wirklich gut, HE IS LEGEND bleiben immer nahe am zeitgemäßen Ball, setzen sich aber immer nur auf die Kante der entsprechenden Schubladen. HE IS LEGEND sind theoretisch ein Kandidat für den nächsten Überflieger, nur findet sich die Klasse der besseren Songs nicht auf der ganzen Scheibe wieder. Zum letzten Drittel hin gibt es abgesehen vom Rausschmeißer einfach keine Überraschungen mehr, man weiß eigentlich schon vorher, was kommt.
In den Staaten lassen sich sicher ein paar Songs pushen, MTV und die College-Radios dürften Schlange stehen. Hier bei uns dürfte Suck out the poison wohl nur als richtig coole Scheibe vor allem für die jüngeren Metalkids landen.

Eine coole Scheibe zum Eltern ärgern, laut im Auto hören, beim Putzen oder auf der nächsten Party!

Veröffentlichungstermin: 15.01.2007

Spielzeit: 57:36 Min.

Line-Up:
Schuylar Croom – Vocals
Adam Tanbouz – Guitar
Matt Williams – Bass
Steve Bache – Drums

Gastvocals: Laura Sweeney

Label: Century Media Records

Homepage: http://www.heislegend.com

Tracklist:
1. Dixie Wolf [the seduction of…]
2. Attack of the dungeon witch
3. Suck out the poison
4. Mushroom river
5. Opening
6. China white II
7. Serpent sickness
8. Electronic throat
9. Stampede
10. The widow of magnolia
11. The pot bellied goddess
12. Cannonball hands [the tomato parade]
13. Goldie´s torn locks
14. (((louds

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