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HAMMERS OF MISFORTUNE: Dead Revolution

Vielschichtiger und nicht allzu verkopfter Progressive Metal / Rock aus Kalifornien, der sich keine Schwächen leistet.

Fünf Jahre nach 17th Street melden sich HAMMERS OF MISFORTUNE mit Dead Revolution zurück – und dazwischen ist durchaus einiges passiert: so wurde die komplette Rhythmus-Sektion ausgetauscht, als dass fortan Paul Walker die Basssaiten zupft und Will Carroll (DEATH ANGEL) die Drum-Felle bearbeitet, Sänger Joe Hutton musste nach einem schweren Motorradunfall erst wieder gesunden und – erfreulich – wurden Band-Mastermind John Cobbett (VHOL, Ex-SLOUGH FEG) und Keyboarderin Sigrid Sheie (VHOL) Eltern.

Doch auch musikalisch hat sich die Progressive Metal / Rock-Band aus San Francisco ein Stück weiter entwickelt. Das merkt man insbesondere den beiden eröffnenden und brillanten Tracks The Velvet Inquisition, der mit mehrstimmigem Refrain und unterschiedlichen Ideen aufwartet, und dem Hammond Orgel-lastigen Titeltrack Dead Revolution mit starker Gesangsperformance von Joe Hutton an. Hier erweisen sich HAMMERS OF MISFORTUNE etwas tighter und gar etwas härter als zuletzt.

In weiterer Folge haltet die Band die stilistische Abwechslung hoch, wenn etwa das Tempo gedrosselt wird, leichte Occult Rock-Anleihen genommen, halbballadeske Versuche unternommen oder NWOBHM- (Flying Alone) und Folk-Elemente (wie im doomigen Days of ´49) in die Musik integriert werden. Und selbst bei der stilistischen Abwechslung erweisen sich HAMMERS OF MISFORTUNE als zusätzlich einfallsreich, wenn etwa im mitunter erhabenen Here Comes the Sky Slide-Gitarren und eine Trompete zum Einsatz kommen.

Mit Dead Revolution ist HAMMERS OF MISFORTUNE ein äußerst vielschichtiges Album gelungen, das die Nische des nicht allzu verkopften Progressive Metals gut und sicher besetzt. Wer die Vorgänger-Alben der Kalifornier schon in der Vergangenheit wertgeschätzt hat, wird auch vom sechsten Longplayer nicht enttäuscht werden. Vor allem, weil sich die Band keine Schwächen erlaubt und sogar das eine oder andere echte Highlight zu bieten hat. Stark.

Veröffentlichungstermin: 22.07.2016

Spielzeit: 46:41 Min.

Line-Up:
Joe Hutton – Gesang
John Cobbett – Gitarre & Gesang
Sigrid Sheie – Keyboards & Gesang
Leila Abdul-Rauf – Gitarre & Gesang
Paul Walker – Bass
Will Carroll – Schlagzeug

Produziert von Nick Dumitriu @ Light Rail Studios, San Francisco
Label: Metal Blade Records

Homepage: http://www.hammersofmisfortune.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/hammersofmisfortune

Tracklist:
1. The Velvet Inquisition
2. Dead Revolution
3. Sea of Heroes
4. The Precipice (Waiting for the Crash…)
5. Here Comes the Sky
6. Flying Alone
7. Days of ´49

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