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GORILLA MONSOON: Damage King

Klasse Songs, eine fette Produktion und humorvolle Samples machen "Damage King" zu einem Album, welches sich Leute, die sich in der Schnittmenge von Doomcore, Death´n´Roll und ein wenig Stoner Rock zuhause fühlen, nicht entgehen lassen sollten.

Es gibt wohl nicht viele Undergroundbands, die mehr live unterwegs sind als GORILLA MONSOON. Im letzten Jahr kam den Jungs aus Dresden die Erfahrung, die sich in so vielen Gigs angesammelt hat, zu Gute und konnte in einen Sieg beim Metal Battle-Wettbewerb umgemünzt werden. Resultat: Damage King, das erste Album, erscheint nicht als Eigenproduktion, sondern bei Armageddon Music.

Damage King wird seinem Titel absolut gerecht: Zum ersten Mal schafft die Band es, die Wucht und Energie ihrer Live-Auftritte auch im Studio festzuhalten. So klingt das Album deutlich druckvoller als die Demos, aber immer noch genauso ungeschliffen roh, wie die Jungs ihre Musik, die sie selbst als Hellrock bezeichnen, auf der Bühne darbieten. Was aber ist eigentlich Hellrock? Offensichtlich eine Mischung aus tonnenschwerem Doomcore im Zeitlupentempo, wie er von Bands wie CROWBAR zelebriert wird, und einer gehörigen Portion rotzigem, flottem Rock´n´Roll, der die Band zum gefundenen Fressen für ENTOMBED-Fans macht und höllisch groovt. Der im nach dem drogengeschwängerten Kiffer-Intro ersten richtigen Song besungene Delay Priest (was für ein Songtitel!) ist natürlich Sänger Jack Sabbath, dessen Trademark endlos Hall auf der Stimme ist. Er schreit sich die Seele aus dem Leib, wechselt dabei aber immer wieder zwischen reinem Geschrei, unglaublich aggressivem, aber doch mit Melodien versehenem Gesang und hin und wieder eingestreuten Grunzern.

Leadgitarren gibt es auf Damage King nur vereinzelt zu hören, und diese beschränken sich meist auf wenige effektbeladene Töne. Stattdessen riffen und grooven die Dresdner, dass es eine wahre Freude ist. Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass Damage King ein eindimensionales, wenig abwechslungsreiches Album ist. Da die Band ihre Sache aber so verdammt gut macht, ist dieser Kritikpunkt schnell vergessen. Egal ob zähe Doomer wie Final Salvation und Death Revolution oder flotte Rocker wie Night Of The Wolverine, Delay Priest und War To The Wimps: GORILLA MONSOON spielen einfach, aber effektiv und walzen alles nieder. Stilecht beendet man das Album mit Heavier Than Europe, welches seinem Namen alle Ehre macht, mit bekifftem Stoner-Gesang zu begeistern weiß und mit lässigen Akustikgitarren ausfadet.

Klasse Songs, eine fette Produktion und humorvolle Samples machen Damage King zu einem Album, welches sich Leute, die sich in der Schnittmenge von Doomcore, Death´n´Roll und ein wenig Stoner Rock zuhause fühlen, nicht entgehen lassen sollten.

Veröffentlichungstermin: 17.03.2006

Spielzeit: 51:01 Min.

Line-Up:
Jack Sabbath – Gesang und Gitarre

Drumster – Schlagzeug

Phil – Gitarre

Chris – Bass

Produziert von Tino Bensing
Label: Armageddon Music

Homepage: http://www.gorilla-monsoon.de

Email-Adresse der Band: drumster@gorilla-monsoon.de

Tracklist:
1. Declaration Of Damnation

2. Delay Priest

3. Night Of The Wolverine

4. Damage King

5. Final Salvation

6. Down Song

7. Death Revolution

8. Law ´N Order

9. War To The Wimps

10. Heavier Than Europe

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