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FIUR: Verse

Nur gerade etwas mehr als ein Jahr dauerte es bei FIUR, bis der Nachfolger des gelungenen Debüts “Elementa / Refugium” fertig gestellt war. Das Einmann-Projekt von Tobias Jäpel (KALIBOS, RUINS OF THE PAST) fokussiert sich auch auf “Verse” ganz auf Melodic Black Metal, der hier und da mit Folk-Einsprengseln aufwartet. Die Produktion fängt die Atmosphäre und die Schattierungen der Instrumente kompetent ein und einem ungetrübten Hörerlebnis der “Verse” steht nichts im Wege.

FIUR vertont Lyrik in Überlänge

Bezüglich der Texte widmet sich FIUR Gedichten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. So knacken die vier überlangen Songs – “Von Fels, Wald und Sturm”, “Untergang” und “Seelenflug” allesamt die Zehn-Minuten-Marke, während “Untergang” immerhin fast neun Minuten lang ist – mit naturromantischer Lyrik von Emmi Ewald, Leo Greiner, Emanuel von Bodman, Anastasius Grün und Adelbert von Chamisso. Im Gegensatz zu “Elementa / Refugium” wirken die Gesangseinsätze auf “Verse” kürzer und kompakter – doch FIUR schaffen es, dass dies den epischen Charakter der Songs nicht negativ beeinträchtigt. 

Erinnerungen an WINDIR und EMPYRIUM

FIUR füllen die textlosen Passagen mit wehmütigen Gitarrenleads und viel schwarzmetallischer Atmosphäre aus. Dies erinnert an die “Likferd”-Zeiten WINDIRs sowie an die naturromantische Verträumtheit EMPYRIUMs. FIURs “Verse” ist ein zauberhaftes Album, das zu ausgedehnten Wanderungen in der einsamen Natur einlädt. Wunderbar!

Veröffentlichungsdatum: 31.12.2020

Spieldauer:  46:00

Label: Independent / Donnerkeil Collective

Website: http://www.fiurmetal.de

Line Up
Tobias Jäpel (KALIBOS, RUINS OF THE PAST) – alle Instrumente, Gesang

FIUR “Verse” Tracklist

1. Bergesklang
2. Von Fels, Wald und Sturm
3. Der Friedhof im Gebirge
4. In kaltem Stein
5. Untergang
6. Seeleflug

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