EXILED: Exiled

Ja das isses doch! Während uns andere Newcomerbands immer wieder vollmundig versprechen, mit ihrer Musik den Spirit der 80-er voll aufleben zu lassen, tatsächlich aber nur langweiligen Bullshit abliefern, erfüllen EXILED den Wunsch nach feurigem US-Metal im Stile des vorletzten Jahrzehnts in vollem Maße.

Ja das isses doch! Während uns andere Newcomerbands immer wieder vollmundig versprechen, mit ihrer Musik den Spirit der 80-er voll aufleben zu lassen, tatsächlich aber nur langweiligen Bullshit abliefern, erfüllen EXILED den Wunsch nach feurigem US-Metal im Stile des vorletzten Jahrzehnts in vollem Maße. Denn sowohl die Produktion des Debütalbums dieser Ami-Band, als auch die musikalische Leistung stößt mit jedem Atemstoß das Feeling alter Tage aus.

Eine schweißtreibende Gitarrenarbeit, die dazu passende Rhythmussektion, ein Sänger, der zwar nicht ganz mit den Legenden des US-Metal mithalten kann, aber dennoch durch hohes, kraftvolles Screaming brilliert, und die typischen unkonventionellen Melodielinien – was will der Fan da noch mehr?

Und dass EXILED echte Überzeugungstäter sind, wird schon beim geilen Opener „Kings Quest“ klar, der vor allem durch seine coolen Gitarrenspielereien begeistert. Überhaupt macht es auf diesem Album mal wieder so richtig Spaß, den Gitarren etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Mit dem leicht angemoshten und mit Stakkatogesang versehenen „The End“, der Halbballade „On the Edge of Sadness, die mich stellenweise gar an die genialen Kompositionen von WICKED ANGEL erinnert, sowie „Locked in a Cell“ hat das Debüt gleich noch drei weitere Höhepunkte zu bieten, bevor das ganze leider dann aber doch etwas abflacht.

Den Standard der ersten Songs können EXILED leider nicht über das gesamte Album halten und mit „Exiled“ liefert die Band sogar einen richtig belanglosen Song.

Schade eigentlich, denn ansonsten stehen EXILED ganz in der Tradition des US-Metal-Undergrounds, der ja nach wie vor immer wieder mit echten Metal-Perlen überrascht.

Dennoch haben die Amis mit diesem Album einen hervorragenden Einstand geleistet und wenn sich die Jungs nicht zu sehr von dem Business frusten lasten, kann man wirklich noch auf ein echtes Meisterwerk hoffen, das „Exiled“ eben noch nicht ganz geworden ist.

Fierce

Zu haben ist Exiled übrigens bei Hellion Records.

Veröffentlichungstermin: April 2002

Spielzeit: 35:01 Min.

Line-Up:
John Cason – Vocals

Erol Emkic – Guitars

Randy Davis – Guitars

Dave Ray – Bass

Rick Vinoya – Drums

Produziert von Exiled
Label: Hellion Records

Tracklist:
1. Kings Quest

2. Fighter Planes

3. The End

4. On the Edge of Sadness

5. Locked in a Cell

6. Exiled

7. Night Stalker

8. Space and Time

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