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ERADICATOR: Influence Denied

ERADICATOR liefern mit “Influence Denied” das erwartete Thrash-Highlight ab und sind mit ihrem neuen Album mindestens auf Augenhöhe mit dem Vorgänger “Into Oblivion”.

Alle drei Jahre wieder steht ein neues ERADICATOR-Album an. In dieser Hinsicht ist auf ERADICATOR Verlass und auch qualitativ haben ERADICATOR bisher immer abgeliefert. Zusammen mit ihren Freunden von GODSLAVE sind die Jungs zum Kölner Label Metalville gewechselt und haben ihr fünftes Album “Influence Denied” Ende Juli veröffentlicht – zeitgleich mit “Positive Aggressive”, dem starken neuen Album von GODSLAVE. Nachdem man das letzte Album “Into Oblivion” von Martin Buchwalter produzieren ließ, durfte dieses Mal Seeb Levermann (ORDEN OGAN) ran. Im Ergebnis klingt die Produktion von “Influence Denied” professioneller, etwas glatter als jene von “Into Obliveon”. Vor allem der Drumsound ist eine ganze Ecke besser als auf “Into Obliveon”.

Bay Area-Thrash aus Lennestadt – ERADICATOR bleiben ihrem Sound treu

Musikalisch sind ERADICATOR ja eigentlich schon immer eine sichere Bank gewesen. Seit dem Demo stehen die Jungs für erstklassigen Thrash, der in den Anfangstagen stark von MEGADETH beeinflusst war, während später auch klassische Bay Area-Truppen wie TESTAMENT oder EXODUS als Einflüsse im Sound der Band auszumachen waren. Und daran ändert sich natürlich auch auf dem fünften Album nichts. Seba und Robb beherrschen die Klaviatur des klassischen Bay Area-Riffings perfekt, garnieren das Ganze aber mit einer Menge melodischer Soli, wie zum Beispiel dem IRON MAIDEN-mäßigen Part in “Echo Chamber”. Und auch Schlagzeuger Pitti Stöber tobt sich mal wieder nach Herzenslaune aus, treibt die Songs mal gnadenlos nach vorne, lässt ihnen aber auch durch relaxteres Spiel Luft zum Atmen, wo es angebracht ist. Die Kerle wissen schon alle, was sie tun.

ERADICATOR liefern mit “Influence Denied” wie erwartet ein weiteres Thrash-Highlight ab

Insgesamt klingt “Influence Denied” homogener als sein Vorgänger, stilistisch gibt es keine großen Ausreißer, was aber bitte nicht als Gleichförmigkeit fehlinterpretiert werden sollte. Dafür gestalten ERADICATOR ihre Songs viel zu spannend und abwechslungsreich. Die Songs bewegen sich allesamt auf durchgehend hohem Niveau, es fällt mir daher schwer, mich auf Favoriten festzulegen. Textlich befassen sich ERADICATOR wieder mit wichtigen gesellschaftlichen Themen, sei es rechte Hassprediger, Echokammern im Netz oder den Klimawandel und Fridays For Future. Aber mit “5-0-1” darf es auch mal ein Song für das Darten sein. Alles in allem ist “Influence Denied” wie erwartet ein weiteres hervorragendes ERADICATOR-Album, welches mindestens auf Augenhöhe mit seinem Vorgänger ist. Falls noch nicht geschehen, solltet Ihr dieses Thrash-Highlight auf jeden Fall einsacken – und wenn ihr gerade dabei seid, nehmt “Positive Aggressive” von GODSLAVE gleich mit dazu.

Veröffentlichungsdatum: 23.07.2021

Spielzeit: 47:03

Line Up:
Sebastian “Seba” Stöber – guitars, vocals
Robert “Robb” Wied – guitars
Sebastian Zoppe – bass
Jan-Peter “Pitti” Stöber – drums

Produziert von: Seeb Levermann

Label: Metalville

Bandhomepage: https://www.eradicator.de
Facebook: https://www.facebook.com/EradicatorThrash
Bandcamp: https://eradicatorthrash.bandcamp.com

ERADICATOR “Influence Denied” Tracklist

01. Driven By Illusion (Video bei YouTube)
02. Hate Preach
03. Echo Chamber (Video bei YouTube)
04. Influence Denied
05. 5-0-1
06. Jackals To Chains
07. Mondays For Murder (Video bei YouTube)
08. Hypocrite
09. Descent Into Darkness
10. Anthropocene

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