DRAGONHAMMER: Time For Expiation

Was soll man über die DRAGONHAMMERs dieser Welt noch schreiben?

Was soll man über die DRAGONHAMMERs dieser Welt noch schreiben? Solide Produktion, solide Spieltechnik, annehmbare Songideen, ein prima Artwork, eine sehr gute (im schwedischen Mastering Room Studio gemischte) Produktion. Macht unter dem Strich eine weitere Veröffentlichung, die in einigen Jahren die Grabbeltische überflutet. Denn einige wenige Unterscheidungsmerkmale (wie zum Beispiel der Keyboardsound, der Sci-Fi-mässig viel besser kommt als das übliche, pseudoklassische Gedudel), das gemäßigte Spieltempo (auf das im italienischen „Power Metal“ sehr beliebte Doublebass-Inferno wird zugunsten eines höheren Härtegrades öfter verzichtet) und ein annehmbarer Sänger (der die hohen Lagen selten erreicht und den Vocals etwas mehr Rohheit verleiht), reichen nicht aus, die Band und die CD aus dem Nebel der Mittelmäßigkeit empor zu hieven. Wir haben ja bei der Fußball Europameisterschaft gesehen, dass es nicht ausreicht, solide seinen Job zu machen, wenn sich die Welt um einen herum schnell und kreativ entwickelt. Dann hilft es eben nicht, den Abstand zur Spitze konstant zu halten, was DRAGONHAMMER auf ihrem zweiten Album versucht haben. Da das von RHAPSODY und Konsorten abgesteckte Spielfeld sehr eng (und damit die kreativen Möglichkeiten zugegebenermaßen auch beschränkt sind) ist, können hier nur noch wirklich hochklassige Veröffentlichungen überzeugen, alles andere wirkt zu oft und zu schnell schon einmal gehört. Und diese Hürde haben die Azzuri von DRAGONHAMMER definitiv nicht geschafft.

Veröffentlichungstermin: 22.03.2004

Spielzeit: 42:41 Min.

Line-Up:
Max Aguzzi – v, g

Gae Amodio – b

Raf Condemi – dr

Alex Valdambrini – key

Produziert von Dragonhammer
Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.dragonhammer.com

Tracklist:
1.Ancient Voice 2.Eternal Sinner 3.Believe 4.Fear Of A Child 5.The Pages I Never Wrote 6.Free Land 7.Blind Justice 8.YMD 9.Time For Expiation

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