blank

DIE APOKALYPTISCHEN REITER: All You Need Is Love

Ihr wollte Death Metal? Ihr wollt zuckersüße Keyboardmelodien? Ihr wollte fieses Gekreische? Ihr wollt Growls? Ihr wollt eingängige Melodien? Ihr wollt Lärmattacken? Ihr wollt Geprügel? Ihr wollt Bombast? Ihr wollt klassische Riffs? Kurz, ihr wollt Abwechslung? Dann testet "All You Need Is Love" auf jeden Fall mal an.

Ich verstehe diese Band einfach nicht. Ich habe sie auch noch nie verstanden, das Vorgängeralbum „Allegro Barbaro” hinterließ bei mir nur ein paar ganz große Fragezeichen. Nicht nur das, ich konnte dieser CD auch in musikalischer Hinsicht kaum etwas abgewinnen, die Songs sind mir einfach zu zerstückelt. Ganz anders ist das bei „All You Need Is Love“, der reitertypische Stilmix ist in sich einheitlich, obwohl sich die Weimarer vielseitiger denn je zeigen.

Ihr wollt Death Metal? Ihr wollt zuckersüße Keyboardmelodien? Ihr wollt fieses Gekreische? Ihr wollt Growls? Ihr wollt eingängige Melodien? Ihr wollt Lärmattacken? Ihr wollt Geprügel? Ihr wollt Bombast? Ihr wollt klassische Riffs? Kurz, ihr wollt Abwechslung? Dann testet „All You Need Is Love“ auf jeden Fall mal an. Bei ihrem Ritt durch zehn, fünfzehn Jahre Metal-Geschichte scheint die Band alles Mögliche im Vorbeigaloppieren aufgesammelt und in einem Sack unter dem Sattel so lange weichgeritten zu haben, bis es nicht mehr voneinander zu trennen war. Dabei schaffen es DIE APOKALYPTISCHEN REITER, die Gegensätze zwischen brutaler, schonungsloser Aggressivität, Melancholie, Nachdenklichkeit und Eingängigkeit zu einem befremdenden, aber ziemlich faszinierenden Ganzen zu verbinden.

Das harfen-ähnliche Geklimper namens „Peace Of Mind“ will zwar genauso wenig zum Rest des Albums passen wie der letzte Song „Vom Ende der Welt“ – ein Instrumental, das mit einem Didgeridoo ausklingt – gehört aber vermutlich zum Konzept der Band, das mir nach wie vor nicht ganz klar ist. Macht aber nichts, „All You Need Is Love“ ist vielleicht gerade deswegen so interessant.

DIE APOKALYPTISCHEN REITER “All You Need Is Love” Tracklist

  1. Licked By The Tongues Of Pride
  2. Unter der Asche
  3. Erhelle meine Seele
  4. Gone
  5. Regret
  6. Reitermania
  7. Hate
  8. Peace Of Mind
  9. Geopfert
  10. Rausch
  11. Die Schönheit der Sklaverei
  12. Vom Ende der Welt

Spielzeit: 51:01

Besetzung:

Sir G – Schlagzeug
Eumel – Vocals, Gitarre
Volk-Man – Bass, Screamvox
Dr. Pest – Keyboards

VÖ: 31.10.2000

Homepage: www.reitermania.de

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner