DEMON DRIVE: Heroes

Mehr Crunch Jungs, mehr Crunch! Wenn man den Soundtrack zum poppen schreiben will, kann man das auch mit etwas mehr Energie tun. Alle AOR-Fans lassen sich von mir natürlich nicht abschrecken und hören rein…

Fünf Jahre nach dem DEMON DRIVE-Debüt “Burn Rubber” kommen Michael Voss und Co. doch noch mal aus dem Knick. Und das wohl eher zwangsweise, waren Teile von “Heroes” doch in Japan unter dem Banner CASANOVA erschienen. Da sich Voss aber mit dem Rest der Band, die mit “Casanova” und “One Night Stand” in den 90ern zwei respektable AOR-Alben veröffentlicht hatte überwarf, wurde die DEMON DRIVE-Besetzung noch mal ins Studio gebeten, um neben einigen Tracks von “Heroes” acht neue Titel einzuklopfen.

Und das Ergebnis reißt mich nicht gerade vom Hocker. Positiv sind immer noch Voss’ geniale Stimme, die er auch effektvoll einzusetzen weiß, und Angel Schleifers Gitarrenspiel. Aber während Angel auf “Burn Rubber” immer im richtigen Moment ein passendes Riff aus dem Ärmel schüttelte, um die Songs vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren, musizieren die vier hier doch verdächtig oft in der Nähe von Fahrstuhlberieselung und Supermarkt-Hintergrundmusik. Der grauenhaft widerliche Höhepunkt: “In The Heart Of A Woman”. Mehr Crunch Jungs, mehr Crunch! Wenn man den Soundtrack zum Poppen schreiben will, kann man das auch mit etwas mehr Energie tun. Alle AOR-Fans lassen sich von mir natürlich nicht abschrecken und hören rein. Guten Abend.

Besetzung:

Michael Voss – v, g
Angel Schleifer – g
Jochen Mayer – b
Frank Krauss – dr

DEMON DRIVE “Heroes” Tracklist

  1. Prologue
  2. Time Machine
  3. Going Underground
  4. Farewell, Thunderchild
  5. Sex Is An Alien
  6. In The Heart Of A Woman
  7. Heroes
  8. Star
  9. Dominoes
  10. Stranded
  11. Heaven Knows
  12. All That Matters
  13. Epilogue
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