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BORN FROM PAIN: Sands of Time

BORN FROM PAIN wissen, wie meine Traum-Hardcore-Scheibe klingt, denn die haben sie fast geschrieben.

Hier wird nicht gegrinst und geredet erst recht nicht. Recht verbissener Hardcore ist bei BORN FROM PAIN, mittlerweile sechs Jahre und vier Alben dabei, an der Tagesordnung. Aber gerade das macht den Reiz der Band aus, denn die Musik tritt in die Fresse wie nichts. Wenn ihr mal mies drauf seid, dann schiebt diese Scheibe rein. Am besten holt ihr euch noch ein paar SWORN ENEMY-Fans ins Wohnzimmer und brecht einen richtigen Circlepit los.

Aber auch ohne extreme Konditionen kommt diese tonnenschwere Walze verdammt gut rüber. Die Wut der Band überrollt den Hörer mit ihren massiven Riffs und dem fetten Drumming, dass man sich ziemlich an die Wand gepresst fühlt. Aber das ist gut so, denn dadurch wird Sands of Time so richtig gut. Auch gut ist, dass die Band eine fette Metal-Kante in die Musik gezaubert hat und damit noch intensiver wirkt, als man sich das vorstellen kann. Die kurzen Songs unterscheiden sich manchmal recht wenig voneinander – das einzige Manko der Scheibe – aber gleichzeitig haben alle Tracks hohen Wiedererkennungswert und gehen auch ohne Gefiedel auf den hohen Saiten ins Ohr. Am meisten fasziniert mich das engagierte Gebrüll von Sänger Che, der klingt, als wolle der die Boxen auffressen – so muss ein guter Sänger klingen!

Ich will gar nicht mehr schreiben, außer, dass die Holländer – eh eine der fleißigsten Bands ever – eine verdammt starke Scheibe den Hörern ins Gesicht schmeißen, die locker mit den größten Bands der Szene mithalten kann. In Sachen Power geht nicht mehr, die Produktion aus dem Ant Farm Studio (u.a. THE HAUNTED) ist perfekt für BORN FROM PAIN geeignet. Sie wissen also scheinbar, wie meine Traum-Hardcore-Scheibe klingt, denn Sands of Time kommt dieser Vorstellung beängstigend nahe. So nahe, dass es für mich die bisher beste Hardcore-Scheibe des Jahres darstellt.

VÖ: 5. Mai 2003

Spielzeit: 29:40 Min.

Line-Up:
Rob – Bass
Che – Vocals
Stefan – Guitars
Karl – Guitars
Pieter – Drums

Produziert von Tue Madsen im Ant Farm Studio
Label: Gangstyle Records

Homepage: http://www.bornfrompain.com

Email: info@bornfrompain.com

Tracklist:
1. Death and the City
2. Day of the Scorpio
3. Under the Skies
4. Stainless
5. Black Gold
6. The Longest Day / Midnight
7. Harvest
8. Never Return
9. Rising Tide
10. Here Lies Civilisation

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