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BLOODBATH: The Arrow of Satan Is Drawn

Das neues Album des Death Metal Allstar-Projekts BLOODBATH braucht zwar etwas Zeit, kann dann aber doch seine Qualitäten ausspielen.

Vor vier Jahren hat mich “Grand Morbid Funeral” auf Anhieb gepackt. Das Vorgängeralbum zu “The Arrow of Satan Is Drawn” hat mich dort abgeholt, wo ich den schwedisch inspirierten Death Metal von BLOODBATH mit Vorfreude erwartet habe. Mit dem fünften Album des Allstar-Projekts verhält es sich jedoch etwas anders. Dabei war die Ankündigung von “The Arrow of Satan Is Drawn” verheißungsvoll, als dass mit “Bloodicide” ein Track veröffentlicht wurde, der den typischen Old-School-Spirit schwedischen Death Metals versprüht. Wabernde Gitarren, feine Leads und die routinierten Growls von Nick Holmes (PARADISE LOST) und seinen britischen Landsleuten Jeff Walker (CARCASS), Karl Willetts (MEMORIAM, BOLT THROWER) und John Walker (CANCER).

BLOODBATH experimentieren mit Rock und Crust

Aber als dann das Album als Ganzes durch meine Anlage lief, schlich sich eine gewisse Verunsicherung ein, wie ich zu “The Arrow of Satan Is Drawn” stehen sollte. Als erstes fiel eine gewisse Neigung zu angeschärzten Crust- (“Fleischmann”) und Death Rock-Tendezen (“Warhead Ritual”, “Chainsaw Lullaby”) auf. Eine Spielart, die ich von BLOODBATH so gar nicht erwartet hätte und die mir anfangs sogar missfiel. Doch je öfter mir das aktuelle Album des Quintetts begegnet, desto schlüssiger und angenehmer wird das Hörerlebnis. Vor allem der dezente Black Metal-Einfluss, der durch den neu hinzugestoßenen Gitarristen Joakim Karlsson (CRAFT) eingebracht wurde, entwickelt sich im Laufe der Zeit als weitere und positive Facette der Band. Denn dadurch erhalten BLOODBATH neben einer modrigen Grundstimmung, die durch die Produktion hervorragend herausgearbeitet wurde, auch ein böseres Klangbild.

“The Arrow of Satan Is Drawn” braucht Anlaufzeit

Jetzt, da “The Arrow of Satan Is Drawn” schon ein paar Mal seine Pfeilspitzen in meinen Gehörgängen versenkt hat, bin ich schon richtig warm geworden mit dem Album. Zwar packen mich die rockigeren Nummern nach wie vor nicht an den Hörnern, aber sowohl die alten Schweden-Brater als auch die schleppenderen Nummern wie “Levitator” und “Only The Dead Survive”, wo Martin Axenrot (OPETH) einen coolen Songabschnitt mit Marsch-Drumming begleitet, haben mir es angetan. Hinzu kommen flotte und eben leicht angeschwärzte Nummern wie “Deader”, die mich am Ende dann doch wieder abholen. Somit geht die gemeinsame Reise mit BLOODBATH freudig weiter.

Veröffentlichungstermin: 26.10.2018

Spielzeit: 41:07 Min.

Line-Up:
Jonas Renkse – Bass & Backing Vocals
Nick Holmes – Gesang
Joakim Karlsson – Gitarre
Martin Axenrot – Schlagzeug
Anders Blakkheim Nyström – Gitarre & Backing Vocals

Gast-Musiker:
Jeff Walker (CARCASS) – Gesang (“Bloodicide”)
Karl Willetts (MEMORIAM, BOLT THROWER) – Gesang (“Bloodicide”)
John Walker (CANCER) – Gesang (“Bloodicide”)

Produziert von Karl Daniel Liden

Label: Peaceville Records

Homepage: http://bloodbath.biz

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/bloodbathband

BLOODBATH „The Arrow Of Satan Is Drawn“ Tracklist

1. Fleischmann [03:38]
2. Bloodicide [04:56] (Audio bei YouTube)
3. Wayward Samaritan[03:39]
4. Levitator[04:37]
5. Deader[04:06]
6. March Of The Crucifers[04:05]
7. Morbid Antichrist[04:05]
8. Warhead Ritual[03:38]
9. Only The Dead Survive[05:06]
10. Chainsaw Lullaby [03:20] (Vide bei YouTube)

Bonus Tracks on Ltd Edition CD
11. Ride The Waves Of Fire [03:48]
12. Wide Eyed Abandon[05:00]

 

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