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BEYOND GOD: The Great Divide

BEYOND GOD wandeln auf den Spuren von AFTER FOREVER – zu deren sperrigen Phase. “The Great Divide” hat für Symphonic Metal-Verhältnisse spannende Ansätze, deren Zusammenspiel jedoch noch Luft nach oben hat.

BEYOND GOD sprechen bei ihrem vierten Album “The Great Divide” von der “großen Kluft” und ja, diese ist ein Stück weit auch zu vernehmen, wenn es um das Zusammenspiel einzelner Komponenten in der Musik der Niederländer geht. Denn mit den ersten Hördurchläufen wird man das Gefühl nicht los, dass hier die einzelnen Tonspuren eines Songs jeweils nicht nur für sich aufgenommen, sondern auch so gedacht wurden. Gesang, orchestrale Arrangements, Drums, Gitarren – da werkt jede und jeder für sich. Ein rundes Ganzes mag sich da nicht entwickeln, wobei die weniger sperrigeren und in dieser Hinsicht “homogeneren” Tracks wie etwa “Pierced” – trotz gutem Gesangeinsatz von Meryl Foreman – für sich gesehen die schwächeren sind.

“The Great Divide” hat viele gute Ansätze – doch BEYOND GOD schwächeln beim Zusammenfügen

Dabei wären diese einzelnen Elemente durchaus gut umgesetzt, als dass sich BEYOND GOD nicht mit dem Reißbrett-Symphonic Metal (made in the Netherlands) zufrieden geben, sondern durchaus progressivere und härtere Takte, Übergänge und Ideen anschlagen. Gerade die ersten beiden Tracks und “Aphantasia” haben hier (vom Orchestralen her) gutes Potenzial, während die Gitarrenarbeit von Mariusz Krawitowski in “Heartbreaker” besonders gut gefällt. Doch die Krux liegt in einem homogen erhofften Zusammenspiel begraben. Und das ist schade, als dass ich beim 2017er-Abum “Dying to Feel Alive“, das sich als Album stimmig anhörte, noch das Gefühl hatte, dass BEYOND GOD auf einem guten Weg wären. Und kompositorisch sind sie das gewissermaßen auch – aber eben jedes einzelne Band-Mitglied für sich. Fairerweise muss man hier jedoch anfügen, dass auch AFTER FOREVER solche (sperrigen) Phasen und Songs hatten.

Nicht zuletzt deshalb (und weil man sich ja nur ungern täuscht) werde ich weiterhin ein Ohr für BEYOND GOD offen halten. Wäre doch gelacht, wenn die Niederländer die kompositorische Kluft nicht schließen könnten.

Veröffentlichungstermin: 08.12.2023

Spielzeit: 45:54 Min.

Line-Up:
Ferry Guns – Drums, Orchestrations
Meryl Foreman – Vocals
Dennis Winkel – Bass
Mariusz Krawitowski – Guitars

Gast-Musiker:
Erik van Ittersum (KINGFISHER SKY, TRILLIUM) – Orchestrations

Label: WormHoleDeath

Mehr im Netz: https://beyondgod.nl/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/beyondgodmusic
Mehr im Netz: https://beyondgod.bandcamp.com/

BEYOND GOD “The Great Divide” Tracklist

01 – Cronos
02 – Frostbite (Video bei YouTube)
03 – Coronation (Audio bei YouTube)
04 – Heartbreaker
05 – The Great Divide
06 – A Sirens Cry (Audio bei YouTube)
07 – Pierced
08 – The Elder Tree
09 – Aphantasia (Video bei YouTube)
10 – After Love Ends

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