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ASHES OF ARES: Well Of Souls

Fünf Jahre hat es gedauert, bis ASHES OF ARES ihrem Debüt einen Nachfolger zur Seite stellen.

Seit der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums von ASHES OF ARES sind fünf Jahre ins Land gezogen. Nicht gerade wenig für eine neue Band, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Bandmitglieder keine nennenswerten weiteren Bands am Start haben. Inzwischen ist die Band auch noch zum Duo geschrumpft, da Drummer Van Williams letztes Jahr ausgestiegen ist. Auch den Deal mit Nuclear Blast ist die Truppe los. Das neue Album “Well Of Souls”, welches noch von Van Williams eingetrommelt wurde, ist nun über das griechische Label ROCK OF ANGELS RECORDS erschienen. Bei fünf Jahren kann man ja zumindest davon ausgehen, dass mehr als ausreichend Zeit vorhanden war um neue Songs zu schreiben. Und zumindest quantitativ ist das der Fall, denn “Well Of Souls” ist mit einer knappen Stunde Spielzeit fast eine Viertelstunde länger als das Debüt.

Nach solidem Start gibt es erstmal einen Durchhänger…

Hier liegt allerdings auch eine der Schwächen des Albums, denn länger bedeutet in diesem Fall leider eher mehr Füllmaterial. Dabei geht es mit “Consuming The Mana” und “Alien” noch ziemlich gut los. ASHES OF ARES fahren spielen weiterhin den rifflastigen US Power Metal , den man vom Debütalbum kennt. Aber schon beim dritten Song “Unworthy”, dem härtesten Stück des Albums machen sich Ermüdungserscheinungen breit. Freddie Vidales reitet viel zu viel auf ein und demselben Riff herum, was recht schnell zu Monotonie führt. Die folgende Ballade “Soul Searcher” ist höchstens solide, was auch für das thrashige “Sun Dragon” gilt.

In der zweiten Hälfte legt “Well Of Souls” qualitativ deutlich zu

Danach ist das Tal allerdings auch durchschritten, denn in der zweiten Albumhälfte legen ASHES OF ARES qualitativ wieder zu. Vor allem das mal epische, mal schwermütige “Let All Despair” und das schnelle, mit einem sehr melodischen Refrain versehene “Time Traveller” stechen hier heraus. Die beiden Songs sind für mich mit Abstand die Highlights des Albums. Aber auch “In The Darkness” und das düstere Mid Tempo-Stück “Spirit Of Man” können überzeugen. Wenn ich diese Stücke höre denke ich mir irgendwie “Es geht doch, wieso nicht gleich so?”. Mit mehr Songs von dieser Qualität hätte “Well Of Souls” ein richtiger Knaller werden können. So ist das Album trotz einem Durchhänger in der Mitte immerhin noch eine solide Power Metal-Scheibe geworden, mit der es ASHES OF ARES allerdings nicht wirklich gelingt, das, mit dem Debüt gebaute Fundament auszubauen. Ich befürchte, dass die Band mit diesem Album eher auf der Stelle treten wird, was gerade mit einem Mat Barlow in der Band einfach schade ist. Mal schauen ob und wann ein drittes Album der Band kommt.

Veröffentlichungsdatum: 09.11.2018

Spielzeit: 58:01

Line Up:
Matthew Barlow – vocals
Freddie Vidales – guitar, bass

Label: ROAR – Rock Of Angels Records

Bandhomepage: http://www.ashesofares.com
Facebook: https://www.facebook.com/AshesOfAres

ASHES OF ARES “Well Of Souls” Tracklist:
01. Consuming The Mana
02. The Alien (Video bei YouTube)
03. Unworthy
04. Soul Searcher (Lyric-Video bei YouTube)
05. Sun Dragon
06. Trascending
07. Let All Despair (Video bei YouTube)
08. In the Darkness
09. Spirit of Man
10. Time Traveler
11. The God of War
12. You Know my name

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