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ARAFEL: Through the flame of the ages

Mit den 1997 gegründeten ARAFEL bereichert eine weitere exotische Formation die schwarzmetallische Landkarte…

Mit den 1997 gegründeten ARAFEL bereichert eine weitere exotische Formation die schwarzmetallische Landkarte. Obschon israelischer Black Metal seit ARALLU, MELECHESH und BARTHOLOMEUS NIGHT nichts Neues mehr ist, kommt bei ARAFEL ein weiterer Kniff hinzu, da alle Mitglieder Secondos aus Russland sind. Auf ihrem zweiten Werk Through the flame of the ages zeichnet zudem ein prominenter Landsmann für die Vocals verantwortlich: Miron von TVANGESTE. Die Vermutung, dass bei einer TVANGESTE-Mitwirkung der Bombast nicht weit ist, bestätigt sich bereits im Opener und ARAFEL zeigen, dass sie diesen in reizvoller Art und Weise in ihre Songs einarbeiten können. Die Soundgewand des Album überzeugt ebenfalls, einzig die leicht matschig ausgefallenen Gitarren müssten etwas mehr drücken.

Mit einem schönen akustischen Gitarrenintro beginnen ARAFEL ihre Entführung auf ihre schwarzmetallische Spielwiese. Wrong Future wurde mit einer grossen Portion DIMMU BORGIR-Bombast ausgestattet und im leicht überladenen, aber doch zügigen The Saga Of Vengeance verdrängt eine laute Violine die Gitarren. Obschon die in Color Of Death gebrauchten Samples etwas unnatürlich wirken, entfaltet ARAFEL hier ihren ganz besonderen Reiz, nicht zuletzt weil die Melodie an den Soundtrack von Rush Hour gemahnt. Hier zeigt sich das Quartett abwechslungsreich und mitreissend, verzaubert mit einem atmosphärischen Zwischenteil mit russischen Vocals und lässt die Flitzefinger etüdenartig die Saitenfraktion bearbeiten. Ein weiterer reizvoller Anspieltipp bietet das mit folkigen Geigen versehene Serpent Land, stellenweise scheinen bei ARAFEL trotz der gepflegten Opulenz auch entfernte Parallelen zu SATYRICONs Nemesis Divina auf.

Insgesamt ist Through the flame of the ages ein nicht alltägliches Werk, das melodiösen Schwarzmetall mit reichlich Bombastverzierung und folkigen Einflüssen bietet. Obschon ARAFEL ihre Songs zeitweise etwas gar opulent ausstatten, bleibt die Leidenschaft und die Spielfreude in den Songs erhalten und deutlich spürbar. Ein cooles Album.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 41:19 Min.

Line-Up:
Miron: Vocals

Felius: Gitarren

D. Varfomolenyev: Gitarren, Bass, Vocals

Leshii: Drums

Label: SPG Releases / Twilight

Homepage: http://www.arafel-band.com

Tracklist:
1. The Rise

2. Wrong Future

3. The Saga Of Vengeance

4. Color Of Death

5. Serpent Land

6. The Call Of War

7. Purification Of Wisdom

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