accuser the mastery CD LP Cover

ACCUSER: The Mastery

Ein brachiales Thrash-Album, das richtig Spaß macht. Nur zum ganz großen Wurf fehlt das gewisse Etwas.

Seit ihrer Reunion vor neun Jahren sind ACCUSER was ihren Veröffentlichungsrhythmus angeht genauso fleißig wie in der ersten Phase der Band. Die Jungs wollen es definitiv nochmal wissen. Seit dem letzten Album “The Forlorn Divide” aus 2016 hat die Band mit Metal Blade dazu auch ein starkes Label im Rücken. Nun also “The Mastery”, das insgesamt elfte Album der Band. Und auf diesem lassen die Siegener keine Spur von Altersmilde erkennen.

Der Thrash Metal aus dem Hause ACCUSER wird technisch gekonnt dargeboten und kommt mit höllischem Groove angeschossen. Stilistisch lässt sich die Band deutlich näher am klassischen US Thrash als am deutschen Geprügel verorten. ACCUSER klingen dabei allerdings zu keiner Zeit nach Retro, sondern immer zeitgemäß.

Ein brachiales Riff-Feuerwerk!

Fünfzig Minuten lang feuert die Band ein intensives, brachiales Riff-Feuerwerk ab. Da lassen sich die Herren Thoms und Rybakowski wahrlich nicht lumpen. Auch Drummer Olli Fechner leistet sich keine Blöße und hämmert jedes Soundloch gnadenlos zu. Lediglich der Bass von Frank Kimpel geht im Mix der, ansonsten sehr guten und perfekt zum Stil der Band passenden, Produktion von Martin Buchwalter ein wenig unter.

Das Songmaterial pendelt größtenteils zwischen Up Tempo-Geballer und totalem Abriss. Beim, bis auf das letzte Drittel des Songs, schleppenden “My Skin” wildert die Band zeitweise auch mal im Death Metal. Zwischendurch streuen ACCUSER auch ein paar melodische Passagen ein damit die ganze Chose nicht zu eintönig wird. Das gelingt größtenteils auch, lediglich bei vereinzelten Songs hätte es eine halbe bis ganze Minute Spielzeit weniger vermutlich auch getan.

An “The Mastery” gibt es wenig auszusetzen – nur zum ganz großen Wurf reicht es nicht

Insgesamt ist ACCUSER mit ihrem elften Album ein grundsolides, tadelloses Stück Thrash Metal gelungen, an dem es wenig auszusetzen gibt. Die Scheibe macht Spaß und die Riffs fräsen dir den Schädel ab. Es fehlt irgendwie nur das gewisse Etwas, um es mit den ganz großen aufzunehmen. Aber es kann nun mal auch nicht jeder Champions League spielen. Das ändert nichts daran, dass “The Mastery” eine durchgehend gute Platte ist.

Veröffentlichungsdatum: 26.01.2017

Spielzeit: 50:31

Line Up:
Frank Thoms – vocals, guitars
Dennis Rybakowski – guitars
Frank Kimpel – bass
Olli Fechner – drums

Produziert von: Martin Buchwalter @ Gernhart Studio

Label: Metal Blade Records

Bandhomepage: http://accuser.de
Facebook: https://www.facebook.com/Accuser2008
Bandcamp:

Tracklist:
01. Mission Missile
02. The Real World
03. Solace In Sorrow
04. Time For Silence
05. My Skin
06. Catacombs
07. Mourning
08. Ruthless
09. Into The Black
10. The Mastery

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