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5RAND: Dark Mother

5RAND zeigen mit ihrer melodischen Mischung aus Thrash, Modern Metal und Metalcore abermals auf, jedoch hat man bei “Dark Mother” das Gefühl, als wäre mehr für die Italiener möglich gewesen.

Das Überraschungsmoment, mit dem mich 5RAND vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum “Sacred / Scared” in den Bann zogen, ist gewichen, um einer gewissen Erwartungshaltung Platz zu machen. Eine Erwartungshaltung, die mit “Dark Mother” nur teilweise erfüllt wird. Grund dafür ist zum einen, dass die Soli von Gitarrist Pierluigi Carocci etwas kürzer geraten sind. Zum anderen verlor die Band ein Stück weit etwas von der Eigenständigkeit, als dass man versucht ist, nun öfter den Vergleich zu frühen IN THIS MOMENT zu ziehen. Zwar tänzeln die Italiener nach wie vor zwischen den Stühlen von Thrash, Modern Metal und Metalcore, doch weiß man im Grunde bereits, wie die Songs in etwa aufgebaut sind.

5RAND packen den Groove aus

Dennoch sollten die guten und härteren Up-Tempo-Passagen Erwähnung finden, die viel an Groove versprühen. So zu hören bei “Embrace the Fury” oder “The Awakening”. Allerdings sind sich diese flotten Passagen zum Verwechseln ähnlich. Etwas überraschend kommt dann die Metalcore / Heavy Metal-Mixtur von “Black Ocean”. Generell wirkt das Material auf “Dark Mother” recht eingängig und melodisch, wenngleich sich 5RAND manchmal zu sehr das Wasser in Sachen Tempo abgraben. Dies führt dann zu eher langweiligen Tracks wie “Cold Deception”, “Blind Addiction” oder “Silent Spring” – trotz Gast-Beitrag von Francesco Ferrini (FLESHGOD APOCALYPSE) – führt.

“Dark Mother” hinterlässt das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre

Besser gelungen ist die Tempobremse beim atmosphärischen “Old Angel Midnight”. Nicht nur hier, sondern auch zwischen den gelungenen Up-Tempo-Parts geht die Band etwas vom Gas, um noch melodischer die cleanan Vocals von Julia Elenoir zur Geltung zu bringen. Diese funktionieren ebenso gut, wie der Schrei und Growl-Gesang der Sängerin. Die Vocals sind dann auch neben dem grundsätzlich vorhandenen Groove die größten Pluspunkte, die sich 5RAND anrechnen lassen können. Doch generell hat man bei “Dark Mother” das Gefühl, dass da eigentlich mehr möglich gewesen wäre, als dass man den Italienern einfach eine noch größere Hit-Dichte zutraut.

Veröffentlichungstermin: 06.09.2019

Spielzeit: 42:01 Min.

Line-Up:
Julia Elenoir – Gesang
Pierluigi Carocci – Gitarre
Riccardo Zito – Bass
Andrea De Carolis – Schlagzeug

Gast-Musiker:
Francesco Ferrini (FLESHGOD APOCALYPSE) – Keyboards (“Silent Spring”)

Produziert von Marco Mastrobuono (HOUR OF PENANCE) @ Kick Recording Studios, Rom

Label: Time To Kill Records

Homepage: http://5rand.net

Mehr im Netz: https://5randmetal.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/5randofficial

5RAND „Dark Mother“ Tracklist

01. Collapsing Theory
02. Embrace the Fury
03. Several Injuries
04. The Awakening
05. Black Ocean
06. Cold Deception
07. Feel the End
08. Old Angel Midnight (Video bei YouTube)
09. Blind Addiction
10. Before the Flood
11. Silent Spring

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