Im Mai 2002 feierten wir drei Jahre vampster. Wollt ihr mal sehen, wie vampster 2002 aussah? Mit dem Link zur Wayback Machine könnt ihr durch das alte vampster stöbern. 13 Leute waren wir schon im Team, gestartet hatten wir 1999 ja zu viert. Für uns ist es immer noch beeindruckend, was wir in den nunmehr 18 Jahren mit dem Magazin erreicht und erlebt haben.
Was war im Mai 2002 sonst noch los?
S.O.D. sind endgültig am Ende. Billy Milano, Dan Lilker, Scott Ian und Charlie Benante haben die die Kult-Thrash/Hardcore-Band nach drei Jahren Re-Union endgültig zu den Akten gelegt. Auch NOCTURNUS sind nicht mehr. Die Technischen Death Metaller aus den Achtzigern gehen ebenfalls erneut getrennte Wege. Schade. Das Demo für ein neues Album war offenbar schon eingespielt. Jemand, von dem man auch heute gerne wieder etwas Neues hören würde: TANELI JARVA singt bei den BABYLON WHORES. Der damalige THE BLACK LEAGUE Sänger und ehemaliger Sänger von SENTENCED, CHAOS BREED und IMPALED NAZARENE-Bassist sticht heute ja lieber Tattoos in Helsinki. Hiobsbootschaft aus Österreich: JACK FROST: Hackl steigt aus. Gitarrist Robert Hackl (alias Mournful Morales) verabschiedet sich, zum Glück nur vorübergehend, von JACK FROST. QUEENSRYCHE sind wieder ohne Gitarrist Kelly Gray. Nahezu ähnlich dramatisch: MOTÖRHEADs Lemmy wird der Hut geklaut. Charteinstiege im Mai 2002: WEEZER – Maladroit (29), SENTENCED – The Cold White Light (45), RAGE – Unity (46) und CRADLE OF FILTH – Lovecraft & Witch Hearts (96). Ach ja, und BLIND GUARDIAN kündigen für 2003 ihr eigenes Festival an.
Interviews im Mai 2002:
CANDLEMASS: Die beste Doomband der Welt im vampster-Interview!
MANOWAR: Zurück zu den Ursprüngen? Karl Logan stellte sich unseren zum Teil recht kritischen Fragen.
ZIMMERS HOLE: Von Gentlemen, Teufelshörnern und Donald Duck oder: Wer gab Chris Valago Lachgas?
Multimedia im Mai 2002:
JGTHM – Juhr Gait Tu Hewi Mettäl [Buch]
Till Burgwächter präsentiert uns unter dem Motto “Heavy Metal: Bands, Fakten, Hintergründe” seine ernsthafte Satire.
Live-Berichte im Mai 2002:
ELÄKELÄISET – München, Backstage – 25. April 2002
BLIND GUARDIAN: Live im Messe Congresscentrum B in Stuttgart am 07.05.2002
CD-Reviews im Mai 2002:

Tomas Lindberg mal wieder in Action…
SENTENCED: The Cold White Light
SENTENCED schaffen es, den Hörer vom ersten bis zum letzten Ton an die Anlage zu fesseln und die CD zu einem Dauerläufer werden zu lassen.
THUNDERSTONE: Thunderstone
“Thunderstone” – das heitere Lernratespiel für Melodic-Metal-Einsteiger.

Kennt ihr dieses leicht unangenehme Gefühl, wenn sich auf einer eigentlich ziemlich coolen Party die Gastgeber selbst einfach einen Tick ZU gut amüsieren?
UNDERTOW: unitE
Betrachtet man den Titel als “Unite”, also vereint, so erhält man schon Vorab einen dezenten Hinweis darauf, was einen erwartet.
KILLSWITCH ENGAGE: Alive Or Just Breathing
Eine exzellente Melange aus erfrischendem, groovigen New Metal, schwedisch angehauchtem Melodic Death Metal und einer Prise Neo Thrash.

Keine Sorge, nach etlichen Durchläufen kann ich getrost feststellen, dass „Revelations“ ein weiteres Highlight geworden ist.
(Gast Review von Jörg Knittel)
WARHAMMER: Curse Of The Absolute Eclipse
“Curse Of The Absolute Eclipse” nennt sich der vierte Streich einer der kompromisslosesten Bands dieses Planenten.
MESMERIZE: Vultures Paradise
Faxe-Dosen schießen ist einfach scheiße!

Bei MY DYING BRIDE mag sich die Frage nach der Berechtigung einer Live-CD durchaus stellen. Aber es gibt sehr wohl Gründe, sich dieses Album in die Sammlung zu stellen.
DREAM DEATH: Journey Into Mystery
Harter, doomig aus den Boxen quillender Metal mit eruptiven Geschwindigkeitswechseln, hasserfüllten Lyrics und zum Teil erstaunlich eingängigen Refrains…
RAGE: Unity
“Unity” kann ich allen Liebhabern von anspruchsvollem Power Metal, die keinen Bock auf 0815-Metal á la HAMMERFALL & Konsorten haben, wärmstens empfehlen…

Das angekündigte Hammeralbum ist “Warriors of the World” beileibe nicht geworden.
GARGOYLE: Nothing is Sacred [Re-Release] GARGOYLE sind ganz unumstritten US-Metal-Kult. Re-Release des Klassikers von 1988.
ALABAMA THUNDERPUSSY: Staring At The Divine
Ähnlich den Proportionen der himmlischen Schönheit auf dem Cover ist das Album üppig mit coolen Riffs und relaxten Grooves ausgestattet…

Ein zwiespältiges Album, welches sicherlich für viel Diskussionsstoff sorgen wird.
ZERAPHINE: Kalte Sonne
Ein überragendes Gesellenstück, das der von den DREADFUL SHADOWS geräumten Meisterstelle in Bälde einen würdigen Nachfolger bescheren sollte…