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SHRINES: Ghost Notes [EP]

SHRINES versuchen sich auf ihrer neuen EP “Ghost Notes” im Post-Punk – und sie schlagen sich in diesem Segment formidabel.

Es ist immer wieder spannend, wie sich Bands und Musiker über die Jahre weiter entwickeln oder sich in anderen Genres ausprobieren. Sam Loynes ist so ein Musiker, der dieses Sich-Ausprobieren – noch dazu in unterschiedlichen Disziplinen, sprich Instrumenten – exerziert. Sei es als Keyboarder bei der Progressive Black / Death Metal-Band AKERCOCKE, als Sänger bei der Avantgarde Black / Death Metal-Band THE ANTICHRIST IMPERIUM oder als Gitarrist bei der Progressive Metal-Band VOICES. Bei SHRINES nimmt der Engländer Gitarre und Mikro in die Hand, um im Post-Punk-Umfeld zu experimentieren. Dabei hatte die Band auf ihrem 2015er-Debütalbum “Shrines” noch eine gewisse Progressive Black / Death Metal-Basis, wenngleich man schon ruhigere und weniger extreme Metal-Spielarten heraushören konnte.

Der Clean-Gesang von Sam Loynes ist mitverantwortlich, dass “Ghost Notes” unter die Haut geht

Über fünf Jahre später melden sich SHRINES mit der neuen EP “Ghost Notes” zurück. Und in dieser Zeit ist die Musik zahmer geworden, wenngleich noch ganz leicht die Genre-Wurzeln durchschimmern. Ein halb gegröltes “Uh” da (“Nexus”), ein aggressives Riff zum Einstieg dort (“Connexion”). Hinzu kommen gewisse Rhythmen, die Rückschlüsse auf die Black / Death Metal-Vergangenheit erahnen lassen. Ansonsten wirken die Songs durch ihren britischen Post-Punk-Anstrich eingängig und gehen mitunter unter die Haut. Mit einen Anteil daran trägt der Clean-Gesang von Sam Loynes, der das klagende Element gut in die Songs miteinbringt (sehr stark im emotionalen “White Light”). Das ist dann schon recht stimmig, wenngleich über den Zaun gebrochene Versuche, progressive Elemente in die Songs zu integrieren – wie der plötzliche und losgelöst wirkende Einschub in “Nexus” -, mehrere Durchläufe benötigen, um als songdienlich akzeptiert werden zu können.

Abgesehen davon sind die vier Tracks auf “Ghost Notes” jedoch durch die Bank hörenswert und lassen die Spannung anwachsen, wie sich die Band mit dieser Art von Musik auf Albumlänge tut. Oder SHRINES und allen voran Sam Loynes überraschen ein weiteres Mal und machen dann etwas ganz Anderes.

Veröffentlichungstermin: 26.03.2021

Spielzeit: 17:00 Min.

Line-Up:
Samuel J Loynes – Gitarre & Gesang
Matthew Adnett – Gitarre
Adam Arnot – Bass
Daniel Blackmore – Schlagzeug

Label: Apocalyptic Witchcraft Recordings

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/shrinesofficial
Mehr im Netz: https://apocalypticwitchcraft.bandcamp.com/album/shrines

SHRINES “Ghost Notes” Tracklist

1. Nexus
2. Connexion
3. Relics (Video bei YouTube)
4. White Light

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