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HALFORD: Resurrection World Tour – Live At Rock In Rio III

Weihnachtsgeschäft und kein Ende. Auch der Metalgod braucht etwas Geld und bietet dafür ein einstündiges Live-Konzert eine nette Doku, sowie eine remasterte und erweiterte Version seines Comeback-Albums "Resurrection"

Neben TWISTED SISTER macht sich auch Rob HALFORD kurz vor Weinachten daran, noch mal im Kadaver seiner Soloband herum zu stochern und präsentiert uns den Auftritt auf dem ROCK IN RIO III-Festival, sowie eine kleine Doku zur Tour und der Entstehung des Resurrection-Albums. Wer im Englisch-Unterricht in der Schule etwas aufgepasst hat wird keine Probleme haben dem Ganzen zu folgen, Untertitel wären aber trotzdem eine feine Sache gewesen. Man erfährt unter anderem wie die Band damals zusammengestellt wurde und erhält einige Einblicke in die Aufnahmen zu Resurrection und Statements aller beteiligten Musiker sowie Produzent Roy Z.

Haupt-Verkaufsargument dürfte aber wohl der Auftritt der Band beim ROCK IN RIO III sein. HALFORD ist hier verdammt gut bei Stimme. Wenn da nachträglich nicht all zu viel nachgebessert wurde, muss ich meinen Hut vor dem Metalgod ziehen und eine Träne angesichts der gesanglichen Nichtleistung auf dem diesjährigen GRASPOP METAL MEETING vergießen. Abzüge gibt es aber wieder für das vollständige Fehlen von Ansagen. Das ist eigentlich ein echtes Armutszeugnis. Bewegen tut der Metalgod sich auch eher verhalten, meist steht er in Telepromp… ähm… Raubtierhaltung auf der Bühne und überlässt das Bewegen dem Rest der Band, die den gegebenen Freiraum auch ausgiebig nutzt. Die Setlist besteht aus sechs Songs vom Resurrection-Album, zwei Songs der FIGHT-Ära, sowie fünfeinhalb JUDAS PRIEST-Klassikern von denen Rob Halford das zu letzt gespielte Breaking The Law quasi alleine von den Fans singen lässt und sich selber mit Gesangsbeitrag zu dieser Nummer zurückhält. Man wird ja auch nicht jünger. Die Kameraführung ist gut, der Sound könnte aber eine Nummer wuchtiger sein, insbesondere das Schlagzeug klackert ein wenig vor sich hin. Sehr laut ist dagegen das Publikum, was einen aber aufgrund der bekanntermaßen sehr euphorischen brasilianischen Fans und dem wohl nie mehr zu tilgenden Unleashed In The East-Generalverdachts nicht überraschen sollte.

Als Bonus liegt der DVD noch eine remasterte Version des Resurrection-Albums bei, wobei sich mir die Frage nach dem Sinn des remastern stellt, denn unter einem schwachen Sound hatte das HALFORD-Comeback nun wirklich nicht zu leiden. Zusätzlich wurde das Album um die beiden, ursprünglich nur auf der Japan-Pressung zu findenden Songs Hell´s Last Survivor und Sad Wings, sowie die beiden neuen Songs God Bringer Of Death und Fetish angereichert. Alle vier Songs sind absolut überzeugend und fügen sich gut in den Rest des Songmaterials ein. Wer also Resurrection noch nicht hat, bekommt hier die Chance diesen Fehler nicht nur wieder gut zu machen, nein, er wird für seine bisherige Zurückhaltung auch noch mit vier zusätzlichen Songs belohnt.

Veröffentlichungstermin: 13.10.2008

Spielzeit: ca. 160 Minuten + 62:17 Min.

Line-Up:
Rob Halford – Vocals
Patrick Lachman – guitars
Mike Chlasciak – guitars
Ray Reindeau – bass
Bobby Jarzombek – drums

Label: Metal God Entertainment

Homepage: http://www.robhalford.com

MySpace: http://www.myspace.com/robhalford

Tracklist:
DVD:

Live @ ROCK IN RIO III:
01. Resurrection
02. Made In Hell
03. Locked And Loaded
04. Into the Pit
05. Nailed To The Gun
06. Stained Class
07. Jawbreaker
08. Silent Screams
09. Cyber World
10. Nightfall
11. Hellion
12. Electric Eye
13. Metal Gods
14. Breaking The Law

Resurrection World Tour-Documentary
Made In Hell-Videoclip

CD:
Resurrection remastered
01. Resurrection
02. Made In Hell
03. Locked And Loaded
04. Nightfall
05. Silent Screams
06. The One You Love To Hate
07. Cyber World
08. Slow Down
09. Hell´s Last Survivor
10. Temptation
11. God Bringer Of Death
12. Fetish
13. Sad Wings
14. Twist
15. Drive
16. Saviour

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