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HAIL OF BULLETS am 14. März 2009 im Underground, Köln

Wenn die Holländer eines können, dann ist das Death Metal. Den Beweis liefern HAIL OF BULLETS im Kölner Underground.

 

Dienstag BURST und THE OCEAN im Underground, am Donnerstag KREATOR in der LMH und schließlich am Samstag wiederum im Underground HAIL OF BULLETS. Es war eine metallische Woche in Köln-Ehrenfeld. Noch mit Nackenschmerzen vom KREATOR-Konzert machte ich mich also erneut auf den Weg nach Köln, diesmal um dem Death Metal-Newcomer des letzten Jahres zu huldigen. Soviel sei gesagt, ich war scheinbar nicht der einzige, den HAIL OF BULLETS für sich gewinnen konnten, denn das Underground war ordentlich gefüllt als HAIL OF BULLETS gegen viertel vor Zehn die Bühne betraten. Shirts wurden für faire fünfzehn Euro angeboten und für einen Zwanni mehr gab es auch schon die schicke Kapuzenjacke, da kann man nicht meckern. Aus Büdgetgründen entschied ich mich nach dem Konzert erst mal für das Shirt. Mehr als fünf Kapuzenjacken braucht ja auch eigentlich eh kein Mensch.

 

Vorher gab es mit VEROXITY und YUPPIE CLUB noch zwei Vorbands, von denen mich aber keine zu Jubelstürmen veranlasste. VEROXITY machten ihre Sache recht ordentlich und konnten mich insgesamt noch eher überzeugen als die in Folge auftretenden YUPPIE CLUB, bei denen das einzig bemerkenswerte das merkwürdige Einheits-Outfit mit Anzug, Krawatte, Chucks und Plastikmasken war. Ansonsten rödelte die Truppe völlig an mir vorbei, so dass ich mir die detaillierte Berichterstattung verkneife und gleich zum Headliner komme.

 

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Sympathische Frontsau – Martin van Drunen 

Viertel vor zehn also. Das Intro läuft, die Band klatscht sich auf der Bühne noch mal ab und schon geht es mit General Winter in die Vollen. In den vorderen Reihen ist alles am bangen, während es im hinteren Teil meist eher beschaulich zugeht. Davon bekommt der Verfasser dieser Zeilen in Reihe eins aber recht wenig mit. Mittendrin statt nur dabei heißt die Devise. Für die Bewegung auf der Bühne ist neben Martin van Drunen hauptsächlich Gitarrist Paul Bayens zuständig. der wie ein irrer bangt und immer wieder mal die Seiten wechselt. Der Rest betreibt Standfußball, wobei gerade Stephan Gebedi zum Teil wie ein Honigkuchenpferd strahlt. Und dann dieser Martin van Drunen. Einen sympathischeren Frontmann habe ich wirklich selten erlebt. Immer einen lockeren Spruch im besten Deutsch auf den Lippen und im nächsten Moment ein todernstes Statement zu den Inhalten der Songs des Debütalbums. Dem Kerl wüde ich auch einen Staubsauger abkaufen. Man merkt, dass die Herren verdammt viel Spaß mit HAIL OF BULLETS haben.

 

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Bangmaschine – Paul Bayens

Und den hat das Publikum auch, wie sollte es bei Göttergaben wie Nachthexen oder dem alles überragenden Abschlusstrio, bestehend aus der Abrissbirne Advancing Once More, der Doom-Walze Berlin, sowie Ordered Eastward auch anders sein. Nach einer knappen Stunde hatten HAIL OF BULLETS somit alle Songs ihres Debütalbums durch. Doch so leicht wollte man die Band dann doch nicht gehen lassen. Also kamen die Herren noch mal zurück und beglückten uns mit einem Cover. Was hätte sich da alles angeboten: ASPHYX? Immerhin zwei Mitglieder auf der Bühne. NEIN, stattdessen entschied man sich für den alten TWISTED SISTER-Kracher Destroyer. Fein, fein und definitiv eine Überraschung. Dieser Auftritt war große Klasse und steigert die Vorfreude darauf, die Band im Sommer auf dem ROCK HARD FESTIVAL zu sehen noch einmal gewaltig. Vielleicht gibt es ja bis dahin schon einen Song des neuen Albums, welches unbestätigten Gerüchten zufolge im Spätsommer erscheinen soll zu hören. Schafft Martin van Drunen es etwa dieses Jahr gleich mit zwei Bands in meinen Jahrespoll? Es bleibt spannend!

 

Setlist HAIL OF BULLETS:

General Winter

Red Wolves Of Stalin

Nachthexen

Inferno At The Carpathian Mountains

The Lake Ladoga Massacre

The Crucial Offensive

StalingradInsanity Commands

Advancing Once More

Berlin

Ordered Eastward

Destroyer

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