ZIMMERS HOLE: Bound by Fire [Re-Release]

"Soll ich mir diesen Mist trotz der neuen Songs nochmal antun oder soll ich es sein lassen?"

Nachdem das infernalische Debüt der kanadischen Satansbraten ZIMMERS HOLE in Deutschland schon seit längerem nicht mehr erhältlich war, war es nur eine Frage der Zeit, bis Bound by Fire wiederveröffentlicht werden würde. Und das noch dazu mit Bonustracks und einem neuen Artwork, das aber leider nicht mit dem des Originals mithalten kann.

Und somit haben wir wieder keine Ruhe vor diesen Idioten, die auf ihrem Debüt sogar noch kranker agierten als auf Legion of Flames. Derber Humor, wo man hinhört und Querverweise, soweit das Ohr reicht. Diese finden sich aber hier noch oftmals im Death Metal-Bereich wieder, selbst wenn in Bred sehr frech God of Thunder von KISS verhunzt wird. Aber trotzdem sind wir nicht vor Eier-Gesängen (This is Metal) oder gar Techno (Doooh!) sicher. Sogar ihre Deutsch-Kenntnisse zeigen die Kanadier in Two-Headed Anal Baby und soviel ist mal sicher: Diese Jungs könnten Dolmetscher werden!

Als wären 18 Songs nicht schon genug (naja, ein Kaufanreiz muss ja schließlich auch da sein), sind acht Songs aus den Sessions zu Legion of Flames noch dabei, von denen besonders Monkey Man raussticht, in dem der eh begnadete Sänger Chris Valago, sehr glaubhaft und rhythmisch perfekt einen Affen zu einem FEAR FACTORY-artigem Thrash-Riff nachmacht. Ansonsten ist das South Park-Tribut What´s that Stink (Mr. Hankey lässt Grüßen) auch sehr gut gelungen. Aber das sind ja eh alle Songs.

Was kommt also dabei raus, wenn begnadete Musiker ausflippen und ihre eigene Szene verarschen? Geniale Demenz. Genau, das ist ZIMMERS HOLE Metier und niemand kann es besser machen. Wer das Original noch nicht sein Eigen nennt, muss eh zugreifen und alle, bei denen Bound by Fire schon daheim im Schrank verstaubt sollten sich entscheiden: Soll ich mir diesen Mist trotz der tollen neuen Songs nochmal antun oder soll ich es sein lassen? Sinn macht dieser Quatsch auf jeden Fall und die eine oder andere Träne fließt bestimmt vor Lachen aus dem Augenwinkel. Für Parties ist dieses Ding eh unentbehrlich, ehrlich!

Spielzeit: 46:08 Min.

Line-Up:
El Smooche – Lorde of Electric Wynde
Sickie Moochmaster – Lorde of Greased Thunder
Dr. Heathen Hooch – Lorde of Ass Fire
Bangsly Starnipples – Lorde of Strobe Lightning

Produziert von Devin Townsend
Label: Virusworx Records

Homepage: http://www.legionofflames.com

Tracklist:
1. Follow
2. Blister
3. Pork Rind Toes
4. Two-Headed Anal Baby
5. P.B.C.
6. Hell Comes to Breakfast
7. Fully Packed
8. Rent a Cop
9. Bred
10. This is Metal
11. Dis
12. Waste of Towels
13. Gospel Sodomy Boy on Blow
14. Viddy
15. Bound by Fire
16. S-26
17. Doooh!
18. Prick Pipe
19. The Dark Church of Whatever
20. Split Dick
21. Buttbarf
22. AC/GC
23. Roast Chicken Monday
24. Face Pisser
25. Monkey Man
26. What´s that Stink?

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