WENDY O. WILLIAMS: Kommander of Kaos

Nach dem doch (bedingt durch die Gene Simmons-Produktion) recht Kiss-lastigen "WOW"-Album erschien im Jahre 1986 das Neun-Song-Album "Kommander of Kaos", auf dem es deutlich härter zur Sache ging.

Nach dem (bedingt durch die Gene Simmons-Produktion) recht KISS-lastigen W.O.W.-Album (1984) erschien im Jahre 1986 (dem Jahr, in dem Wendy Orlean Williams für einen Grammy als beste weibliche Rock-Sängerin nominiert wurde) Kommander of Kaos, auf dem es doch deutlich härter zur Sache ging. Zwar krankt das Album an einem wirklich miesen Sound (produziert wurde Kommander… von Rod Swenson, dem langjährigen Partner und Manager der am 28.05.1949 in Webster/New York geborenen Wendy O. Williams – wieso hat man das Album denn nicht gleich remastered??) und auch die (allerdings für die damalige Zeit nicht unübliche kurze) Spieldauer von 34:25 Minuten lässt einen sicherlich nicht gleich blind und vorschnell das Portemonnaie zücken. Unterstützt vom wirklich guten Michael Ray (Lead´n´Rhythm Guitar, Backing Vocals), Greg Smith (Bass, Backing Vocals) und Drummer T. C. Tolliver (Drums, Backing Vocals) drang man mit Stücken wie Hoy Hey (Live to Rock), Fuck the Booty, Pedal to the Metal, Party, Jailbait oder der Liveversion von Ain´t None of Your Business in fast schon in motörhead-ige Härtegrade (Ausnahme : die im W.O.W.-Stil erklingenden Bad Girl und Fight for the Right) vor und klang sicherlich deutlich anders (= besser) als 1978 beim ersten PLASMATICS-Auftritt im legendären CBGB-Club in New York. Balladen im Stile von Legends never Die oder Opus in Cm7 sind hier nicht zu hören, so dass Kommander of Kaos für mich in der Wendy O. Williams/Plasmatics-Bestenliste nicht nur den zweiten Platz hinter der W.O.W.-Scheibe einnimmt, sondern auch das wirklich letzte gute Album vor ihrem (im dritten Versuch geglückten) Selbstmord am 06.April 1998, nach dem sie schon seit einiger Zeit sehr niedergeschlagen und der Meinung war die beste Zeit ihres Lebens hinter sich zu haben, war!! Rest in Peace!!

Spielzeit: 34:25 Min.

Line-Up:
Wendy O. Williams – Lead Vocals
Michael Ray – Lead Guitar and Rhythm Guitar, Backing Vocals
Greg Smith – Bass Guitar, Backing Vocals
T. C. Tolliver – Drums, Backing Vocals

Produziert von Rod Swenson
Label: Powerage / Plastic Head

Homepage: http://www.plasmatics.com

Tracklist:
Hoy Hey (Live to Rock)
Pedal to the Metal
Goin´ Wild
Ain´t None of Your Business (Live)
Party
Jailbait
Badgirl
Fight for the Right
Fuck that Booty

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