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WASTEFALL: Self Exile

Ein unterhaltsames Werk einer hoffnungsvollen Band, die den Spagat aus Progressive Metal und anspruchsvollem Power Metal für meinen Geschmack optimal umgesetzt hat.

Bei der neuen Scheibe Self Exile der Griechen WASTEFALL verhält es sich so ähnlich, wie beim 2005er-Album Walk In Mindfields der stilistisch ähnlichen süddeutschen Prog-Metaller IVANHOE. Beide Outputs der Combos konnten mich positiv überraschen.

Nachdem WASTEFALL seither beim griechischen Label Sleaszy Rider Records unter Vertrag waren, präsentieren sie sich nun unter dem amerikanischen Sensory Records-Banner und können dadurch hoffentlich mehr Prog/Power Metal-Fans für ihre hochwertige Musik begeistern.
Die fünf Griechen schaffen es formidabel Self Exile in einer ausgewogenen Mischung aus verfrickelten Progparts und kraftvollen, straighten Power Metal-Abschnitten darzustellen. Zudem wurde mächtig viel Feeling in die elf Songs (inkl. Intro) gelegt, was neben den guten Instrumentalisten auch ein Verdienst von Sänger Domenik Papaemmanouil ist. Dieser verfügt über ein sehr eigenständiges Organ und lässt ein ums andere Mal ein Gänsehautfeeling aufkommen. Was mir besonders an seinen Gesangslinien gefällt, ist die Tatsache, dass sie überwiegend nicht vorhersehbar sind und sowohl die einfühlsamen Passagen, als auch die härteren, schon fast NEVERMORE-artigen Riffattacken perfekt ausfüllen. Self Exile besticht zudem durch instrumentalen Variationsreichtum und wird zu keiner Zeit langweilig. Geschickt werden Akustikgitarren, jazzige Ausflüge oder auch weibliche Gastvocals eingestreut. Bei jedem erneuten Hördurchlauf entdeckt der Hörer neue Feinheiten im Sound und WASTEFALL machen glücklicherweise nicht den Fehler sich in ausgedehnten Progfrickeleien zu verstricken.

Self Exile sollten in erster Linie Fans von IVANHOE, DREAM THEATER, CONCEPTION, PAIN OF SALVATION und BALANCE OF POWER antesten. Ein unterhaltsames Werk einer hoffnungsvollen Band, die den Spagat aus Progressive Metal und anspruchsvollem Power Metal für meinen Geschmack optimal umgesetzt hat.

Veröffentlichungstermin: 06.06.2006

Spielzeit: 51:10 Min.

Line-Up:
Domenik Papaemmanouil – Lead Vocals, Guitars
Alex Katsiyiannis – Guitars, Backing Vocals
Christos Kyrkilis – Keyboards
Nick Valentzis – Bass Guitar
Kostis Papaleksopoulos – Drums and Percussion

Produziert von Tommy Hansen
Label: Sensory Records

Homepage: http://www.wastefall.com

Tracklist:
1. Intro
2. Willow Man
3. The Muzzle Affection
4. Dance of Descent
5. Another Empty Haven
6. Strife for Definition
7. Sleepwalk
8. Eternal Yearning Entities
9. Utopia Fragmented
10. 4 Minutes to Abandon
11. Provoke the Divine

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