Das kanadische Duo von VILE CREATURE hat einiges an Arbeit in ihre Story von „Cast of Static and Smoke“ gesteckt. Schließlich behandelt das Album eine dystopische Story, die nach der nuklearen Zerstörung der Zivilisation spielt. Nachzulesen im 16-seitigen Booklet. So ambitioniert das Konzept des zweiten Albums ist, so mehr hätte man sich dann auch von der Musik erwartet. Doch leider agieren die beiden Musiker zu sehr in ihrer Doom- und Sludge-Behäbigkeit.
VILE CREATURE wecken nicht genug Emotionen
Keine Frage, monolithisch dröhnen die vier überlangen Tracks schon aus den Boxen. Viel Gitarren-Reverb, träge Songaufbauten, schmutziger Sound – dies passt zum Konzept. Ebenso das verzweifelte Grölen und Kreischen der beiden Protagonisten, wobei Gitarrist KW mehr Urkraft in seine Stimme legt als Drummerin Vic. Doch das Problem von „Cast of Static and Smoke“ ist einfach, dass im Gesamten dann doch zu wenig innerhalb der Tracks passiert. So manche Passagen ziehen sich minutenlang dahin, ohne wirklich Emotionen zu wecken. Und das wäre gerade bei solchen Blackened Doom- / Sludge-Scheiben wichtig. Daher leider nur Mittelmaß.
Veröffentlichungstermin: 09.03.2018
Spielzeit: 42:04 Min.
Line-Up:
Vic – Schlagzeug & Gesang
KW – Gitarre, Gesang & Percussion
Gastmusiker:
Chris Colohan (SECT) – Gesang (Track 1)
James Claypool (FALSE) – Gitarre (Track 3)
Erin Severson (FORMER WORLDS) – Spoken Words (Track 1,3,4)
George Zhen – Piano
Produziert von Adam Tucker @ Signaturetone Studios, Minneapolis
Label: Halo Of Flies
Homepage: http://cultofcreature.tumblr.com/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/vilecreature
Mehr im Netz: https://vilecreature.bandcamp.com
VILE CREATURE „Cast of Static and Smoke“ Tracklist:
1. Water, Tinted Gold & Tainted Copper
2. Circuits, Bending & Breaking
3. Forest, Subsists as a Tomb
4. Sky, in Descending Pieces