Durchaus eine Fundgrube in Sachen Elektro/Wave/Gothic stellt diese Zusammenstellung der Kollegen vom Zillo dar. Selten genug kommt es vor, dass eine Compilation zuvor unbekannte Acts aufbietet, die mit ihrem Beitrag die Neugier nach ihrem kompletten Schaffen wecken. Hier sind es gleich mehrere Bands und Projekte, die aufhorchen lassen. Gleich zu Beginn faszinieren [:SITD:] mit einer harten, aber dennoch melodischen Industrial/Electronummer. HOCICO können im direkten Anschluss ebenfalls überzeugen, beide Bands sind es wert, entdeckt zu werden. Hinzu kommen einige Szenegrößen wie DAS ICH, APOPTYGMA BERZERK und DIARY OF DREAMS, die beweisen, warum sie zu Recht an der Spitze der Schwarzkittelfraktion stehen, und Acts wie DIORAMA, die auf dem Sprung dorthin stehen, wenn es nach ihrer musikalischen Qualität geht. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Songs fast alle in neuen Mixversionen enthalten sind, wodurch auch für all jene, die bereits die entsprechenden Alben besitzen, „Zillo Club Hits 7“ eine interessante Sache darstellen dürfte. Ausfälle wie „Matrix-B“ von MONOLITH sind Mangelware, dafür wird umso mehr Qualität geboten, da fast alle Bands auf dem schmalen Grat zwischen Tanzbarkeit, wie sie in den Clubs Voraussetzung ist, um gespielt zu werden, und Tiefgang sowie Schwermut hervorragend zu balancieren vermögen. Endlich mal ein Gothicsampler mit mehr Relevanz, als ein Kropf aufzubieten hat.
Veröffentlichungsdatum: 13.05.2002
Spielzeit: 76:10 Min.
Label: SPV
Tracklist:
[:SITD:]: Snuff Machinery
HOCICO: Wounds
SUICIDE COMMANDO: Dein Herz meine Gier
NOISE PROCESS: Dying World
DAS ICH: Destillat
MONOLITH: Matrix-B
DULCE LIQUIDO: Difraktal Point
DIORAMA : Her Liquid Arms
AIBOFORCEN: Twilight World
HUNGRY LUCY: Fearful
INSCAPE: Verbrannte Welt
PLASTIC: Lovesong
DIARY OF DREAMS: Amok
APOPTYGMA BERZERK: Until the End of the World
EPSION MINUS: Freedom