TWIN OBSCENITY: Bloodstone

Musikalisch gehen TWIN OBSCENITY auf "Bloodstone" wieder "back to the roots". Das heißt, weg vom typischen Skandinavien-Death Metal, wie er auf dem letzten Output zu hören war, wieder hin zum atmosphärischen Viking Metal mit Black Metal und Doom-Einflüssen.

Sehr lange war es still um die Norweger TWIN OBSCENITY. Genauer gesagt, drei geschlagene Jahre hat es gedauert, bis ein neuer Silberteller den Weg in die Läden findet.

Es hat sich einiges getan bei TWIN OBSCENITY. Sowohl line-up-technisch, als auch in Bezug auf den Sound der Skandinavier. Kommen wir zuerst auf die Besetzung zu sprechen. Die drei Recken Wiig, Toennessen und Naesje, welche den Vorgänger „For Blood, Honour And Soil“ einprügelten, bekamen zweifachen Zuwachs an der Mikrofonposition. Zum einen Dolgar (ex-Sänger von GEHENNA und FORLORN) und sein weibliches Pendant Tonje Ettesvoll (welche schon auf dem Debüt-Album „Where Light Touches None“ ihre Stimmbändchen strapazierte).

Musikalisch gehen TWIN OBSCENITY auf „Bloodstone“ wieder ‚back to the roots’. Das heißt, weg vom typischen Skandinavien-Death Metal, wie er auf dem letzten Output zu hören war, wieder hin zum atmosphärischen Viking Metal mit Black Metal und Doom-Einflüssen.

Die Songs auf „Bloodstone“ sind zumeist in gemächlichem, majestätischen Tempo gehalten und werden durch eine melodische Leadgitarrenführung geprägt. Dies führt jedoch dazu, dass die Tracks im Laufe der Spieldauer zu sehr vor sich hin dudeln und Langeweile vorprogrammiert ist. Nur selten wird der Knüppel aus dem Sack gelassen.

Die Vocals schwanken von tiefen Growls über hohes Gekreische, bis hin zu den süßlichen weiblichen Gesangsparts von Tonje.

Mir ist die neue Veröffentlichung „Bloodstone“ eine Spur zu langweilig. Zu sehr dümpeln die Songs mit der Zeit vor sich hin. Meiner Ansicht nach hätten TWIN OBSCENITY an ihr letztes Werk „For Blood, Honour And Soil“ anknüpfen sollen, als die Norweger noch kraftvollen und aggressiven Death Metal skandinavischer Art fabrizierten.

Spielzeit: 39:14 Min.

Line-Up:
Dolgar – vocals

Tonje Ettesvoll – vocals

Atle Wiig – guitars, vocals

Jo Arild Toennessen – bass

Knut Naesje – drums

Label: Century Media

Homepage: http://www.twinobscenity.com

Tracklist:
Adoration Of The Moon (Intro)

The Legacy

A Land Forlorn

Dragons Breath

At The Rising Of The Sun

Bloodstone

Terraforming

Serenades Of The Seas

A New Beginning

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