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THEORY OF A DEADMAN: Gasoline

THEORY OF A DEADMAN liefern mit ihrem zweiten Album eine wenig individuelle Platte ab, die aber durchaus Potenzial hat, die Charts zu erobern. Ein zweischneidiges Schwert…

Ja, ja – die Kanadier. Auch THEORY OF A DEADMAN gehören zur stetig erfolgreicher werdenden Musikszene des Landes. Mit ihrem zweiten Album Gasoline ziehen die Jungs aus Vancouver nun aus, um Europa zu erobern.

Das mag mit dieser CD sogar funktionieren, denn die Songs haben von allem ein bisschen und ranken sich artig um radiotauglichen Mainstream à la NICKELBACK. Was will man machen: Chad Kroeger hat THEORY OF A DEADMAN schließlich einst entdeckt.

Die meisten Tracks erinnern zumindest oberflächlich an Bands wie SOUNDGARDEN, die STONE TEMPEL PILOTS und die frühen PEARL JAM. Alles Gruppen, die in den 90er Jahren erfolgreich auf der Grunge-Welle mitgeschwommen sind. Deren damaliger Klang mag heute allerdings nicht mehr besonders zeitgemäß, geschweige denn neu sein. Andererseits, schlechten Stil kann man THEORY OF A DEADMAN mit Blick auf die mutmaßlichen Inspirationsquellen auch nicht vorwerfen. Das Problem ist eher ein anderes: den Songs fehlt das Entscheidende, der individuelle Wiedererkennungswert. Alles ist irgendwie nett, No Surprise sogar fast schon poppig. Auch gehaltlose und somit überflüssige Soli helfen nicht wirklich weiter. Besonders nicht in No way out.

Eine weitere Nuance wird ungefähr nach der Hälfte der CD zugefügt. Mit fast akustischer Anmutung treten langsame und Mid-Tempo-Nummern wie Say Goodbye und Hello Lonely (Walk away from this) an, die imaginären Teenie-Charts zu erobern. Ob sie jedoch auch die Herzen der erwachsenen Musikliebhaber erreichen können, bleibt dahingestellt.

Veröffentlichungstermin: 28.04.2006

Spielzeit: 44:43 Min.

Line-Up:
Tyler Connolly – Gesang, Gitarre
Dean Back – Bass
David Brenner – Gitarre
Brent Fitz (Nachfolger von Tim Hart) – Schlagzeug

Produziert von Howard Benson
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.theoryofadeadman.com/

Tracklist:
01. Hating Hollywood
02. No Way Out
03. No Spuprise
04. Quiver
05. Santa Monica
06. Better Off
07. Say Goodbye
08. Hello Lonely (Walk Away From This)
09. Me And My Girl
10. Since You´ve Been Gone
11. Hell Just Ain´t The Same
12. Save The Best For Last
13. In The Middle

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