blank

THE ETERNAL: The Sombre Light Of Isolation

Recht eigenständige Melange aus Doom-Death und epischem Doom der Marke SOLSTICE, ohne allerdings an die Klasse der Genre-Größen heranreichen zu können.

Die australischen THE ETERNAL legen mit The Sombre Light Of Isolation zwar ihr Debütalbum vor, doch unerfahren sind die Musiker mitnichten, handelt es sich dabei doch um die Nachfolgeband von CRYPTAL DARKNESS, die es immerhin auf drei Alben gebracht haben. Dem Doom ist man glücklicherweise treu geblieben und hat dabei sogar eine für die Möglichkeiten, die das Genre bietet, verhältnismäßig eigenständige Melange aus Doom-Death und epischem Doom der Marke SOLSTICE angerührt. Der Sound des Quintetts zeichnet sich aus durch tiefer gestimmte Gitarren, den Einsatz von tieftraurigen zweistimmigen Gitarrenmelodien, welche eine zentrale Rolle in der Musik von THE ETERNAL spielen, dezente, unaufdringliche Keyboards sowie an SOLSTICE erinnerndes Riffing. Gesanglich zeigt man sich variabel. Da wäre zum einen der zerbrechliche, meist in mittlerer bis tiefer Tonlage angesiedelte Gesang, zum anderen die immer wieder eingestreuten Kreisch-Vocals, so dass man die Musik noch am ehesten mit UNSILENCE vergleichen könnte. Allerdings bekommt der Sound der Australier dadurch eine ganz eigene Note, dass sich hier und da gothicmäßige Elemente wiederfinden, zum einen durch den weinerlichen Gesang, zum anderen immer dann, wenn Keyboarder Chris Stevenson mit äußerst melancholischen Pianoklängen der Musik seinen Stempel aufdrückt.

Insgesamt bewegt man sich über große Strecken im Midtempobereich und geht auch schon mal etwas flotter vor, wirklich doomig-schleppende Parts bilden eher die Ausnahme. Dennoch gelingt es der Band sehr gut, den Hörer in eine äußerst düstere Stimmung zu versetzen, denn die traurigen Melodien ziehen sich fast durchs gesamte Album, und insbesondere bei Black Serenity, einem der wenigen schleppenden Songs, welches nicht nur aufgrund des Riffings, sondern auch gesanglich starke Parallelen zu UNSILENCE aufweist, sind diese dermaßen ausdrucksstark und gefühlvoll gespielt, dass man die leidenden Musiker vor sich sieht und zu jeder Sekunde das Gefühl hat, die Jungs meinen es wirklich ernst, die rübergebrachten Emotionen sind echt. Leider hat man nach mehr als einer Stunde wirklich genug von diesen Melodien, etwas mehr Abwechlsung wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen. Das sperrige, unruhige The Eternal etwa rüttelt den Hörer mit modernem Riffing und einem eher disharmonischen Klangbild aus seiner Lethargie. So aber wird man früher oder später von den immerzu perfekt harmonierenden und äußest melodischen Gitarren eingelullt.

So ist The Sombre Light Of Isolation trotz des druckvollen und warmen Sounds und der Gastvocals von Darren White (Ex-ANATHEMA, Ex-THE BLOOD DIVINE) bei Rememberance Scars nur ein gutes Doomalbum, aber sicher kein Genre-Highlight.

Veröffentlichungstermin: 31.05.2004

Spielzeit: 66:14 Min.

Line-Up:
Mark Kelson – Guitar & Vocals

Chris Burton – Guitar

James Hunt – Bass

Chris Stevenson – Keys

Ryan Buesnel – Drums
Label: Firebox Records

Hompage: http://www.the-eternal.com

Email-Adresse der Band: the_eternal@blackguild.com

Tracklist:
1. Commemorate the Misery

2. A Cruel Misfortune

3. The Eternal

4. Down

5. The Sombre Light Of Isolation

6. Black Serenity

7. Crimson Sacrifice

8. Harmony Of Dissonance

9. Rememberance Scars

10. All Hope Lost

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner