THE BERZERKER: Dissimulate

Hässliche Musik für die allerhässlichsten Stunden…

Hässliche Musik für die allerhässlichsten Stunden im Leben bieten THE BERZERKER aus Australien. Industrial Death Metal nennt sich das Gebräu der Psychopathen. Als ich diese Beschreibung zum ersten Mal hörte befürchtete ich, das es sich hierbei um Death Metal mit grauslig-schlechten Keyboard-Einlagen oder irgendwelchen Loops handeln würde. Doch das Industrial bezieht sich eher auf die Bass-Drums.Die klingen nämlich wie Techno-Beats.

Krank und unwirklich klingt die Musik, wie aus einem düsteren Science Fiction-Film. Die Bandmitglieder, die gerne anonym bleiben möchten, haben sich hörbar alle Mühe gegeben dem Hörer den Tag und die Laune zu vermiesen. Aber eines muss man den Sickos zugestehen: Songwriterisch haben sie sich mindestens genauso große Mühe gegeben. Viele interessante Riffs und Variationen dazu helfen dem Hörer Interesse zu bewahren. Und durch geschickte Tempiwechsel wird es auch so gut wie nie langweilig. So sind Failure oder Pure Hatred absolut misanthropische, aber gleichzeitig intelligente Wutbatzen.

Dennoch ist dieses Album nichts für Leute, die schnell aggressiv oder depressiv werden können, denn dieses Album zieht einen runter. Wenn ich mir so ein lebensverachtendes Werk anhöre, dann doch eher mit einem Augenzwinkern hinter der gewalttätigen Fassade, wie bei AGORAPHOBIC NOSEBLEED. Übrigens, egal was die Plattenfirma sagt: Dissimulate ist nicht das bisher härteste Album des Jahres, das ist nach wie vor Frozen Corpse Stuffed with Dope.

Spielzeit: 34:32 Min.
Label: Earache Records

Homepage: http://www.theberzerker.com

Tracklist:
1. Disregard
2. Failure
3. The Principles and Practices of Embalming
4. No one Wins
5. Death Reveals
6. Compromise
7. Betrayal
8. Last Mistake
9. Painless
10. Pure Hatred
11. Paradox
12. Abandonment
13. –
14. Corporal Jigsore Quandary

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