SKINDRED: Union Black

"Union Black" bringt all das auf den Punkt, wofür SKINDRED stehen: fett, brutal, cool, spaßig, durchgeknallt, tanzbar, partytauglich… Crossover vom Feinsten!

Na, da wird die Queen wohl not amused sein, wie die durchgeknallten Waliser SKINDRED ihr viertes Album eröffnen, ihre Fassung vom Union Black ist bandtypisch mächtig schräg. Aber wer die Band kennt, der liebt eben gerade, dass man nie so genau weiß, ob sie so was nun mit einem Augenzwinkern oder einem gestreckten Mittelfinger meinen. Hier steht die britische Nationalhymne für das Multikultileben im United Kingdom. Diese Mischung aus wütendem Metal und erfrischender Coolness zeichnet die Herren aus, die mit ihrem Mix aus Metal, Reggae, Dub und Hip Hop ihren ganz eigenen Crossover-Sound fahren.

So auch wieder auf diesem Album. Nach dem Intro wird man gleich mit Warning energisch an die Wand gedrückt. Die spinnen, die Briten, wie Obelix damals so treffend erkannt hat. Da braucht man sich nur das Video zum folgenden Cut Dem anschauen, wo der Heavy-Dub Einzug hält. Wie immer zu musikalischen Scherzen aufgelegt, ist z.B. Doom Riff mächtig heavy, lädt aber statt zum gepflegten Doomdancing eher zum wilden Abzappeln ein. Man wird wie gewohnt auch mal ordentlich angezickt wie bei Living A Lie, ein derbes, fettes Riff trifft auf einen catchy Refrain. Dagegen versetzt der Reggae Gun Talk in Urlaubsstimmung, man denkt an tanzende Bikinischönheiten und leckere Cocktails an der Strandbar – und wird als Dank mit spinnigem Ende aus den Träumen gerissen, bei Get It Now ist live ein wildes Rumhüpfen und ein fetter Moshpit vorprogrammiert.

Das letzte Album Shark Bites And Dog Fights hab ich etwas aggressiver in Erinnerung, Union Black hingegen wirkt weitaus runder, die Mischung der Stilelemente, welche die Band ausmachen, ist absolut stimmig. Einzig beim Rausschmeißer hat man etwas das Gefühl von einem typisch britischen Frühstück, das meist aussieht wie schon mal gegessen. Game Over klingt ein wenig, als hätte man das alles eben schon gehört.

Union Black bringt all das auf den Punkt, wofür SKINDRED stehen: fett, brutal, cool, spaßig, durchgeknallt, tanzbar, partytauglich… Crossover vom Feinsten! Wer kurzfristig Lust hat, hemmungslos das Tanzbein zu schwingen: gerade jetzt ist die Band für ein paar Shows bei uns unterwegs.

Tourdaten bei vampster: SKINDRED

Video bei vampster: SKINDRED – Cut Dem

Veröffentlichungstermin: 05.08.2011

Spielzeit: 46:08 Min.

Line-Up:
Benji Webbe – Vocals
Michael J Fry – Guitars
Daniel Pugsley – Bass
Arya Goggin – Drums

Produziert von James Loughrey
Label: BMG/Rough Trade

Homepage: http://www.skindred.com

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/skindred

Tracklist:
1.Intro (Union Black)
2.Warning
3.Cut Dem
4.Doom Riff
5.Living A Lie
6.Gun Talk
7.Own Ya
8.Make Your Mark
9.Get It Now
10.Bad Man Ah Bad Man
11.Death To All Spies
12.Game Over

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