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SACRED OUTCRY: Towers Of Gold

Drei Jahre nach “Damned For All Time” legen SACRED OUTCRY mit “Towers Of Gold” nach und veröffentlichen ein kleines Genre-Meisterwerk.

Mensch, SACRED OUTCRY legen ja jetzt richtig los! Nachdem man noch etwa zwanzig Jahre brauchte, um 2020 endlich das tolle Debütalbum “Damned For All Time” zu veröffentlichen, haben die Griechen gerade mal drei Jahre später schon den Nachfolger fertig. “Damned For All Time” gehörte für mich zu den stärksten Alben seines Jahrgangs, da war die Freude natürlich groß, schon relativ zügig wieder etwas von der Band zu hören. Allerdings ist vom Line Up des Debütalbums nur noch Bassist und Mastermind George Apalodimas übrig

Drei Jahre nach “Damned For All Time” sind SACRED OUTCRY mit runderneuertem Line Up zurück

Auf dem Debüt war mit Yannis Papadopoulos (BEAST IN BLACK) ein sehr starker Sänger zu hören, der allerdings von vornherein nur als Gast an Bord war. Der neue Mann am Mikro ist der Schwede Daniel Heimann, welcher auch bei den Griechen von WARRIOR PATH hinter dem Mikro steht. Und mit dieser Wahl hat George Apalodimas erneut ein glückliches Händchen gehabt, denn Heimann passt perfekt zu SACRED OUTCRY und veredelt “Towers Of Gold” mit einer herausragenden Gesangsleistung. Auch sonst machen SACRED OUTCRY auf ihrem zweiten Album einfach alles richtig. Musikalisch bleibt die Band ihrem Stil natürlich treu, schiebt den Fokus vielleicht etwas weg von WARLORD mehr zu europäischen Melodic Speed/Power Metal, das Album wirkt etwas weniger mystisch, mehr in your face im Vergleich zum Debüt. Das sind aber nur dezente Modifikationen – wer “Damned For All Time” mochte, der wird auch “Towers Of Gold” lieben, denn es hat alle Zutaten, die das Debüt schon so großartig gemacht haben.

Sänger Daniel Heimann trumpf auf “Towers Of Gold” so richtig auf

Nach dem obligatorischen Intro gibt es mit “The Flame Rekindled” erstmal einen melodischen Speed Metal-Kracher, bei dem Daniel Heimann mit seinem hohen, kraftvollen Gesang sofort klarmacht, dass er genau der richtige Mann für diese Art Musik ist. Aber der Mann ist nicht der einzige Trumpf, den SACRED OUTCRY auf der Hand haben, auch Steve Lado feuert hier kraftvolle Riffs ab und haut nach etwa drei Minuten ein Solo raus, bei dem die Saiten brennen. Der Orchesterbombast gibt dem Song den letzten Schliff. Ist das geil! Ein Song, und ich bin schon völlig begeistert.

SACRED OUTCRY übertreffen mit “Towers Of Gold” ihr Debüt

Und das geht qualitativ auf diesem schwindelerregend hohen Niveau weiter. SACRED OUTCRY nehmen uns mit auf eine Reise durch Ihre Sacred Chronicles, große Epen, Mid Tempo Stampfer und weitere Speed Metal-Abfahrten. Als hätten BLIND GUARDIAN und RHAPSODY ein Kind der Liebe gezeugt. Wenn euch die Früh- beziehungsweise mittleren Werke dieser Bands am Herz liegen, braucht ihr “Towers Of Gold” ohne jeden Zweifel! Mit dem Titelsong gibt es, wie schon auf dem Debüt, ein großes Epos von knapp fünfzehn Minuten Spielzeit. Hier zünden SACRED OUTCRY zum Abschluss nochmal ein echtes Feuerwerk, von rasanten und teilweise überraschend harten Passagen über jede Menge Bombast, ruhige Zwischentöne und wieder zurück. Daniel Heimann zieht hier auch nochmal alle Register, von zartem säuseln bis hin zu richtig aggressiven, fast schon gegrowlten shouts.

Als Fan von epischem und bombastischen Metal führt kein Weg an “Towers Of Gold” vorbei

George Apalodimas hat wie schon beim Debüt das tolle Cover-Artwork entworfen und das Album produziert, während Gitarrist Steve Lado Mix und Mastering übernommen hat. Das Ergebnis kann es mit absolut jedem Genre-Album aufnehmen, das mir bekannt ist. Der Mann hat es einfach drauf, vor allem aber, was das Songwriting angeht. “Towers Of Gold” ist ein völlig überragendes Album, welches auch das schon großartige Debüt “Damned For All Time” übertrifft und zu den ganz großen Highlights des Jahres zählt. Als Fan von epischen und bombastischen Speed/Power Metal muss man dieses Album haben. Besser kann man diesen speziellen Sound nicht machen!

Veröffentlichungsdatum: 19.05.2023

Spielzeit: 55:26

Line Up:
Daniel Heiman – Vocals
Steve Lado – Guitars
Defkalion Dimos – Drums
George Apalodimas – Bass
Special guests:
Jeff Black – 12-string guitars (tracks 5 & 10)
Yorgos Karagiannis – Acoustic guitars (tracks 1, 5 & 6)

Label: No Remorse Records

Facebook: https://www.facebook.com/SacredOutcry
Bandcamp: https://sacredoutcry.bandcamp.com

SACRED OUTCRY “Towers Of Gold” Tracklist

01. Through Lands Forgotten (At The Crossroads Of Fate)
02. The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)
03. The Voyage (Towards Immortality) (Lyric-Video bei YouTube)
04. Into The Storm (Beyond The Lost Horizon)
05. Symphony Of The Night (The Curse Of The Blind)
06. A Midnight Reverie (Whispers In The Wind)
07. The Sweet Wine Of Betrayal (The Perennial Sin)
08. The City Of Stone (The Burden Of The Crownless Kings)
09. Towers Of Gold (Tempus Edax Rerum)
10. Where Crimson Shadows Dwell (And Ouroboros Dreamt)

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