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REFLECTION: Made In Hell

"Made In Hell" wird hauptsächlich für alle Thrasher der alten deutsche Schule von Interesse sein.

REFLECTION aus dem Ruhrgebiet ist eine weitere Combo, die unüberhörbar vom Thrash Metal der 80er Jahre inspiriert ist. Seit mittlerweile 13 Jahren treibt sich die Combo im Underground herum und nach drei Demos wurde der vorliegende Longplayer Made IN Hell über STF Records veröffentlicht.

Geboten bekommt der Hörer elf Tracks, die hauptsächlich von den Frühwerken deutscher Kapellen wie KREATOR, DESTRUCTION oder EXUMER beeinflusst sind. REFLECTION sind jedoch stets bemüht den Stücken ihren eigenen Stempel aufzudrücken, was allerdings nicht immer funktioniert. Teilweise orientiert man sich zu sehr an den Einflüssen und ein weiteres Problem ist die Eindimensionalität. Einige Tracks ähneln sich einfach zu sehr und sind nach demselben Strickmuster gestrickt. Schnelle thrashige Parts, untermalt mit rasanter Doublebass treffen auf variable Midtempoabschnitte, bis wieder man erneut flott unterwegs ist, noch eine Solo einbaut, um den Song dann irgendwann zu beenden. Die Vocals von Frontmann Markus Radola sind ebenfalls ausbaufähig. Seiner rauen und leicht kehligen Stimme fehlt es noch etwas an Abwechslung, um vollends überzeugen zu können. Am besten gefallen mir REFLECTION z.B. bei The Journey. Akustische Gitarren und eine gesprochene Textpassage leiten den Track ein, bis die Combo im groovigen Midtempo fort fährt und den Höhepunkt im recht melodischen, einprägsamen Refrain findet. Weiterhin möchte ich den bangkompatiblen Titeltrack Made In Hell hervorheben. Hier geht es straight auf die Zwölf mit einer geballten Riffwand und variabler Schlagzeugarbeit. Ein waschechter Thrasher, wie auch die passable Abrissbirne Bloody Visions

Wie schon oben angesprochen fehlt es REFLECTION noch am ausgefeilten, abwechslungsreicheren Songwriting – zudem sind im gesanglichen, wie auch im instrumentalen Bereich noch ein paar Defizite vorhanden. Made In Hell wird hauptsächlich für alle Thrasher der alten deutsche Schule von Interesse sein.

Veröffentlichungstermin: 14.06.2004

Spielzeit: 48:09 Min.

Line-Up:
Markus Radola – vocals

Timo Lehmann – guitars

Heino Drescher – guitars

Siggi Kwapich – bass

Stephan Bäumer – drums

Produziert von P. Sommer & Mantis
Label: STF Records

Hompage: http://www.reflection-metal.de

Tracklist:
The Elder´s Lore

Nightshift

Made In Hell

The Overfiend

Badmosphere

The Journey

Everlasting Conflict

Prophets Of Evil

Bloody Visions

Welcome Madness

One Step To Nowhere

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