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PARAGON: Revenge

Hier bekommt der PARAGON-Fan das, was er erwartet und verdient.

Wahnsinn, dass die Hanseaten von PARAGON in diesem Jahr bereits ihr 15-jähriges Bestehen feiern können!
Dreizehn Jahre nach dem ersten Demotape (Maelstrom Of Decline) und elf Jahre nach der ersten EP (Into The Black) bzw. dem ersten Album (World Of Sin) legen die Mannen um Bandgründer/Gitarrist Martin Christian nun bereits full length-Studioalbum Nummer Sieben vor.
Und ich bin mir 100%ig sicher, dass die Hamburger mit Revenge, übrigens die erste Scheibe mit Neu-Gitarrist Günny Kruse, keinen ihrer zahlreichen wie treuen Fans enttäuschen werden.

Erneut arbeitete die Band mit ihrem Mentor, Mischer, Masterer und Produzenten Piet Sielck zusammen, was natürlich und erwartungsgemäß mit einem fetten Sound gleichzusetzen ist.
Wie nicht anders zu erwarten, hat sich auch stilistisch bei der Band nichts verändert, und ich meine es nicht negativ, wenn ich an dieser Stelle darüber berichte, dass mich Revenge deshalb auch nicht großartig positiv wie negativ überrascht. Hier bekommt der PARAGON-Fan das, was er erwartet und verdient.

Natürlich, man könnte rummosern, dass die Band weder originell noch eigenständig zu Werke geht.
Man könnte auch versuchen, der Band einen Strick daraus zu drehen, dass ihre Musik (nicht ihr Sound) altbacken klingt und wohl nur Traditionalisten ansprechen dürfte – aber wieso, weshalb und warum sollte man das tun?
Ich bin sicher, die Band möchte so klingen, wie sie klingt und die Musik machen, die sie macht.

Möchte man, dass eine Band wie PARAGON nach dem bisherigen Karriereverlauf plötzlich versucht, wie LINKIN PARK zu klingen?
Nein, möchte man genau sowenig wie eine neue SYSTEM OF A DOWN-Scheibe, auf der die Band auf einmal nach AC/DC klingt, oder?

Also, es ist und bleibt alles beim Alten und die Song-Schuster blieben bei ihren Leisten.
Das bedeutet, das man weiterhin traditionell-teutonischen Metal zu hören kommt, der deutlich von Bands wie GRAVE DIGGER und/oder ACCEPT beeinflusst wurde, aber auch an die alten Recken von MANOWAR und JUDAS PRIEST denken lässt.

Das heißt, es gibt eine fiftyfifty Mischung aus schnellen (z.B. Impaler, Assassins, Masters Of The Seas, The Battle Rages On oder das fast schon thrashige Titelstück) Tracks und Songs der eher wuchtigern Sorte (u.a. Traitor, Symphony Of Pain oder Beyond The Veil).
Hinzu kommen das eher getragene Empires Of The Lost und (als Bonustrack) der MANOWAR-Song The Gods Made Heavy Metal, der aber aufgrund der 1:1-Wiedergabe eher zur überflüssigeren Sorte gehört.
Allerdings wird hier auch deutlich, was einen guten Sänger (Andreas Babuschkin) von einem Sänger mit Weltklasse-Format (Eric Adams) unterscheidet.
Damit möchte ich aber nicht sagen, dass Herr Babuschkin nicht singen kann. Im Gegenteil, denn ähnlich wie seine Kollegen Dirkschneider und Boltendahl, die genre-übergreifend auch nicht zu den besten Vokalakrobaten gehören, passt seine Stimme zu der Art von Musik wie der berühmte Arsch auf den nicht minder berühmten Eier und rundet ein durch und durch gelungenes Album ab, das wieder mal mit einer erstklassiges gestalteten Verpackung (= Cover) versehen wurde.

Für Fans der oben genannten Bands ein todsicherer Tipp!

Veröffentlichungstermin: 18.04.2005

Spielzeit: 59:20 Min.

Line-Up:
Andreas Babuschkin – Vocals

Martin Christian – Guitars, Backing Vocals

Günny Gunman Kruse – Guitars, Backing Vocals

Jan Bünning – Bass, Backing Vocals

Markus Big M Corby – Drums

Produziert von Piet Sielck
Label: Remedy Records

Homepage: http://www.paragon-legions.de

Email: legionsofmetal@gmx.de

Tracklist:
Intro/Impaler

Assassins

Traitor

Masters Of The Seas

Revenge

Symphony Of Pain

Beyond The Veil

Battle Rages On

The Art Of War

Empire Of The Lost

The Gods Made Heavy Metal

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