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NOCTEM: The Black Consecration

Irgendwie ließen es NOCTEM mit dem Albumtitel “The Black Consecration” schon anklingen. Eine “schwarze Weihe” soll mit dem neuen Album einhergehen – und somit auch eine gewisse (Rück-)Besinnung auf den Black Metal.

Verschwunden sind die orchestralen Parts, die auf “Haeresis” noch von Christos Antoniou (SEPTICFLESH, CHAOSTAR) beigesteuert wurden. Und auch die Ausrichtung als Ganzes ist roher und bissiger als zuletzt. Demzufolge nehmen die Spanier auch einen Verlust an Atmosphäre in Kauf – und das zu Gunsten einer kalten und bissigen Scheibe.

NOCTEM verstehen es, gute und harte Songs zu schreiben

Diese beginnt im Übrigen mutig mit dem etwas vertrackteren Titeltrack in Überlänge. In weiterer Folge zeigen NOCTEM immer wieder auf, dass sie es verstehen, so richtig gute und harte Songs zu schreiben. “Sulphur” und das knackige “Let That Is Dead Sleep Forever” legen Beleg davon ab. Erwähnenswert ist hierbei, dass die Truppe aus Valencia nicht auf die Melodie vergisst. Generell erweisen sich die Songs auf “The Black Consecration” als instrumental recht gelungen. Zwar vermisst man dann und wann etwas die Abwechslung – “Uprising Of The Impenitents” klingt in manchen Passagen wie der Track zuvor – und auch das Spiel mit dem Tempo dürfte ausgeprägter sein. Selbst wenn in flotten Songs wie “All That Now Belongs To The Earth” kurzzeitig mit dem “Blast-Gebeate” ausgesetzt wird und der zweite etwas längere Song “Court Of The Dying Flesh” – im Übrigen mit einer der besten Tracks auf dem Album – mehrere Elemente in petto hat und somit auch etwas mit der Geschwindigkeit spielt.

“The Black Consecration” braucht den Vergleich nicht zu scheuen

Dennoch haben NOCTEM mit “The Black Consecration” ein qualitativ wettbewerbsfähiges Black / Death Metal-Album zu Stande gebracht, das den grundsätzlichen Vergleich zu BEHEMOTH und BELPHEGOR nicht zu scheuen braucht. Doch fehlt es den Spaniern in Bezug auf den erwähnten Vergleich dann doch ein kleines Stück weit an der Atmosphäre bzw. Hit-Tauglichkeit der Polen und an der Unbarmherzigkeit bzw. Räudigkeit der Österreicher.


Veröffentlichungstermin: 01.11.2019

Spielzeit: 43:30 Min.

Line-Up:
Exo – Gitarre (lead)
Beleth – Gesang
Varu – Bass
Voor – Schlagzeug
Ethell – Gitarre (rhythm)

Label: Art Gates Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/noctemofficial
Mehr im Netz: https://noctem.bandcamp.com

NOCTEM “The Black Consecration” Tracklist

1. The Black Consecration (Lyric-Video)
2. Sulphur (Video bei YouTube)
3. Uprising Of The Impenitents
4. Coven
5. All That Now Belongs To The Earth
6. Let That Is Dead Sleep Forever
7. Court Of The Dying Flesh
8. Dichotomy Of Malignancy

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