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MOTORJESUS: Hellbreaker

MOTORJESUS überzeugen immer – diesmal aber noch ein bisschen mehr!

Etwas schneller als im üblichen Vierjahresrhytrhmus sind MOTORJESUS mit einem neuen Album am Start. Da sag nochmal einer, dass Corona nicht auch gute Seiten hätte. Inzwischen haben Chris und Andy wieder ein vollwertiges Line-Up zusammen, auch wenn Ur-Drummer Oliver Beck leider nicht mehr dabei ist. Aber was soll’s, Hauptsache es geht weiter beim Motorjupp. Über zwanzig Jahre ist das nun schon her, dass Chris Birx und Andy Peters beim MOTORJESUS-Vorgänger THE SHITHEADZ eingestiegen sind und seitdem das kreative Herz der Band bilden. Vor genau zwanzig Jahren erschien mit “Demonride” das zweite Demo der Band, das erste im neuen Line-Up. 2003 dann der Auftritt im Vorprogramm von MOTÖRHEAD im Kölner E-Werk, bei dem ich die Band kennen und lieben lernte. Seitdem war die Band immer Teil meines Lebens, immer da, lieferte den Soundtrack für gute wie für schlechte Zeiten.

MOTORJESUS laufen weiterhin wie eine gut geölte Maschine

Nach fünf Alben, von denen ich vier hier besprochen habe – das SHITHEADZ Debüt “Dirty Pounding Gasoline” erschien ein Jahr vor meinem Einstieg bei vampster -, hat es irgendwie was von Eulen nach Athen tragen, um noch was über ein neues MOTORJESUS-Album zu schreiben, oder? Ist die Scheibe gut? Ja sicher, natürlich ist sie das. Chris und Andy funktionieren als Songwriting-Duo einfach wie eine gut geölte Maschine. War die Analogie jetzt zu offensichtlich? Ach, fuck off. Gibt es Neuerungen im Sound? Ne, wozu? Das fett groovende Heavy Rock-Gebräu hat bisher ja auch gemundet, wozu an der Rezeptur rumpfuschen?

Etwas homogener und kompakter als zuletzt – “Hellbreaker” kommt perfekt auf den Punkt

Tatsächlich ist “Hellbreaker” vielleicht sogar das homogenste und kompakteste Album seit langer Zeit. Kleinere Experimente oder Ausflüge in benachbarte Genres hat man diesmal ausgelassen und haut dafür einfach zehn Heavy Rock-Granaten raus, die sich gewaschen haben. Noch nicht mal zu einer Ballade hat man sich dieses Mal erweichen lassen. Dafür eben zehn Mal volle Power, mal mit Vollgas, mal mit fettem Mid Tempo Groove oder auch mal hymnisch wie bei der “Judge Dredd”-Hommage “Lawgiver”. “Firebreather” ist eine großartige “Halte durch und mach dein Ding”-Hymne, die mir gerade arg benötigte positive Energie gibt und der Titeltrack ist ein treibender Rocker mit starken Gitarrenharmonien, tollen melodischen Einschüben und einfach nur Power ohne Ende. Aus dem Stand einer der besten Songs, den die Jungs je geschrieben haben.

All das macht “Hellbreaker” zu einem der besten Alben in der ohnehin makellosen Diskographie der Band. Bei MOTORJESUS weiß man, was man bekommt, die Jungs liefern einfach immer ab und und dieses Mal eben wieder mal besonders stark. Wer die Band bisher mochte, hat eh schon längst zugeschlagen und für den Rest wird es einmal Zeit, die Füße aus den Ohren und den Stock aus dem Arsch zu nehmen!

Veröffentlichungsdatum: 09.04.2021

Spielzeit: 44:32

Line Up:
Chris “Howling” Birx – vocals
Andy Peters – guitars
Patrick Wassenberg – guitars
Dominik Kwasny – bass
Adam Borosch – drums

Label: AFM Records

Bandhomepage: http://www.motorjesus.com
Facebook: https://www.facebook.com/motorjesus

MOTORJESUS “Hellbreaker” Tracklist

01 Drive Through Fire
02 Battlezone
03 Hellbreaker (Video bei YouTube)
04 Beyond The Grave
05 Dead Rising (Lyrics-Video bei YouTube)
06 Car Wars (Video bei YouTube)
07 Firebreather
08 Lawgiver
09 Black Hole Overload
10 Back To The Bullet
11 The Outrun

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