MILLENIUM: Hourglass

Ein ganz schön bunter Haufen, den MILLENIUM da gebildet haben: Musiker aus Norwegen, den USA und Österreich haben sich zusammengeschlossen und vielleicht ist das ja der Grund, weshalb der Hard/Heavy Rock dieser Band so vielseitig ausgefallen ist. Jedenfalls ist es schön durch Bands wie MILLENIUM zu erfahren, dass ein Musikstil, bei dem man eigentlich meinen könnte, dass da groß nichts mehr kommen kann, noch frisch und interessant klingen kann.

Ein ganz schön bunter Haufen, den MILLENIUM da gebildet haben: Musiker aus Norwegen, den USA und Österreich haben sich zusammengeschlossen und vielleicht ist das ja der Grund, weshalb der Hard/Heavy Rock dieser Band so vielseitig ausgefallen ist. Jedenfalls ist es schön durch Bands wie MILLENIUM zu erfahren, dass ein Musikstil, bei dem man eigentlich meinen könnte, dass da groß nichts mehr kommen kann, noch frisch und interessant klingen kann.

Den Hard Rock neu erfinden können auch MILLENIUM nicht, aber das muss ja auch gar nicht das Ziel sein. Das Geheimnis liegt wohl eher darin, die Musik nicht einfach nur runterzuzocken, sondern durch interessante Songideen dem Ganzen eine gewisse Tiefe zu verleihen. Und wenn diese dann noch mit einigen ungezwungenen Einsprengseln versehen wird – wie etwa dem Piano-Teil beim Opener “Power to love” – dann können sich Freunde traditioneller Hard-Rock-Klänge mal wieder so richtig freuen. Oder etwa, wenn die Band im Song “Hourglass” einen richtig schönen, an “Perfect Strangers” erinnernden Progressive-Part einbaut. Und wie es sich für eine richtige Hardrock-Scheibe gehört, darf natürlich auch eine herzzerreißende Ballade nicht Fehlen (“No more Miracles”).

“Hourglass” ist endlich wieder ein Album, bei dem man nichts falsch machen kann

Eigentlich schade, dass das Album mit “Superstar” und “Rocket Ride” etwas abflacht, sprich etwas zu durchschnittlich wird. Dann lieber so richtig bluesig, wie etwa bei “I will Follow”, ein Song, der sich stellenweise verdammt nach GARY MOOREs “Still go the Blues” anhört. “I still believe” kann die Stimmung des vorigen Songs dann ideal auffangen und in einen melancholischen Rocker umwandeln. Mit “Masquerade” und “Chasing Time” dringt die Band am Ende des Albums dann noch einmal etwas tiefer in die Seele des Hörers vor und bietet zwei intelligente und anspruchsvolle Hard-Rock-Songs.

Also, jeder Fan leicht metallisch angehauchter Hard-Rock-Klänge sollte nun eigentlich wissen, was Sache ist. Hier gibt’s mal wieder ein Album, bei dem man nichts falsch machen kann und das auch nicht so schnell ausgelutscht klingt. Eine CD, die man sowohl bei regnerischem Wetter zuhause oder bei Sonnenschein beim Autofahren hören kann.

Veröffentlichungstermin: 06.11.2000

Spielzeit: 45:57 Min.

Line-Up:

Jorn Lande – Lead Vocals
Ralph Santolla – Lead & Rythm Guitar, Keyboards, Backings
Shane French – Lead & Rythm Guitar
Manfred Blinder – Bass
Oliver Hanson – Drums, Percussion

Produziert von Jon Blamire
Label: Frontiers Records

MILLENIUM “Hourglass” Tracklist

1. Power to Love
2. Wheels are Turning
3. Hourglass
4. No more Miracles
5. Superstar
6. Rocket ride
7. I will Follow
8. I still believe
9. Masquerade
10. Chasing Time

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